Black Fleet

© Space Cowboys
© Space Cowboys

Wer kennt nicht Captain Jack Sparrow? Den bemerkenswertesten Piraten der Welt? Mit dem Fluch der Karibik ist das Thema Piraten wieder auf die Kinoleinwand zurückgekehrt. Danach sind die Piraten auch bei den Gesellschaftsspielen angekommen. Auf der Welle des Erfolgs im Windschatten von Jack Sparrow kamen unter anderem Spiele wie „Korsaren der Karibik“ (Pegasus), Libertalia (Marabunta) oder Tortuga (Queen Games) auf den Markt. Das neueste Spiel zum Thema Piraten ist bei Space Cowboys erschienen und trägt den Namen „Black Fleet“.

Wie funktioniert es?
Ziel bei „Black Fleet“ ist es als erster die Tochter des Gouverneurs zu befreien. Um das zu schaffen, muss ein Spieler zehn Dublonen zusammenbekommen. Doch bevor er die Tochter des Gouverneurs befreien darf, muss ein Spieler vier Entwicklungskarten erwerben, deren Preis zwischen fünf und vierzehn Dublonen liegt. Das Geld dafür bekommt jeder Spieler indem er mit seinem Handelsschiff Waren transportiert, mit seinem Piratenschiff Handelsschiffe von Mitspielern ausraubt oder mit einem Kriegsschiff gegnerische Piratenschiffe versenkt. Die Schiffe werden über Bewegungskarten gesteuert. Zusätzlich gibt es noch Sonderkarten, die dem jeweiligen Spieler kurzzeitig Vorteile bringen. Die Entwicklungskarten dagegen bringen, sobald sie bezahlt wurden, dauerhafte Boni. Vor den Spielern erstreckt sich eine Meereskarte mit zahlreichen Inseln und insgesamt fünf Häfen. In jedem Hafen gibt es immer eine bestimmte Ware. Hier landen die Handelsschiffe mit ihren Waren an, um sie gewinnbringend zu verkaufen und gleich neue Waren zu laden. Doch auf dem Weg zwischen den Häfen lauern die Piratenschiffe der Gegner. Die Piratenschiffe können jedoch mit zwei Kriegsschiffen in Schach gehalten werden. Diese Kriegsschiffe gehören aber keinem einzelnen Spieler, sondern werden von allen Spielern gesteuert. Wer es schafft, möglichst geschickt die taktischen Möglichkeiten zu nutzen, die sich durch die verschiedenen Karten ergeben und wer sein Handelsschiff möglichst heil durch alle Gefahren steuert, der gewinnt bei „Black Fleet“

© Space Cowboys
© Space Cowboys

Einschätzung
„Black Fleet“ versteht schon rein optisch zu gefallen. Die Grafik der Landkarte, die filigran gestalteten Schiffe und nicht zuletzt die Dublonen, die wirklich aus Metall sind und nicht aus Pappe oder Plastik, sind einfach sehr gelungen. Das trägt zur tollen Atmosphäre des Spiels bei und macht richtig Lust auf Kaperfahrt zu gehen. Der Einstieg gelingt dank der klaren und einfachen Regeln wirklich sehr schnell. Im späteren Spielverlauf entwickelt das Spiel dank der Entwicklungs- und Sonderkarten auch immer mehr taktische Tiefe. Generell ist der Spielablauf flüssig und dank der Spielidee kommt es zwangsläufig zur Interaktion zwischen den Spielern. Dabei sollte man sich auch gegenseitig ärgern können, ohne es dem anderen krumm zu nehmen. Das Ausrauben und Versenken gegnerischer Schiffe gehört hier eben automatisch dazu. Wer das nicht verträgt, für den ist „Black Fleet“ sicher nicht das geeignete Spiel. Wer damit gut umgehen kann, hat an „Black Fleet“ aber richtig viel Freude. Dank der dann doch relativ kurzen Spielzeit, sind mehrere Partien an einem Abend möglich. Insgesamt ist „Black Fleet“ eines der gelungensten Spiele zum Thema Piraten, das bisher auf den Markt gekommen ist.

„Black Fleet“
Autor: Sebastian Bleasdale
Verlag: Space Cowboys / Vertrieb: Asmodee
Für 3 – 4 Spieler
Ab 14 Jahren
Dauer: 60 Minuten
Preis: ca. 40 Euro

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen