Dao

© Amigo-Spiele
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Im Leben muss man immer Entscheidungen treffen und manche Entscheidung bereut man hinterher. Bei dem Spiel „Dao“, das bei Amigo-Spiele erschienen ist, geht es genau darum Entscheidungen zu treffen. Der Name „Dao“ ist dabei treffend ausgewählt, denn „Dao“ meint im Chinesischen „Weg“ oder „Straße“. Doch den richtigen Weg zu wählen ist gar nicht so einfach.

Wie funktioniert es?
„Dao“ ist ein Kartenspiel. Es gibt 60 Spielkarten, je zwölf Karten in fünf verschiedenen Farben. Jede Farbe steht für ein Element der ostasiatischen Fünf-Elemente-Lehre; das sind Metall, Feuer, Holz, Erde und Wasser. In jeder Kartenfarbe gibt es die Kartenwerte Null bis Vier und das in jeder Farbe in der gleichen Verteilung. Alle Karten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt. Die drei obersten Karten werden aufgedeckt und als offene Auslage neben den Nachziehstapel gelegt. Ist ein Spieler am Zug, kann er zwischen zwei Aktionen wählen. Er kann eine Karte aus der offenen Auslage nehmen; erlaubt ist aber nur die Karte, die am nächsten am Nachziehstapel liegt. Diese Karte legt der Spieler verdeckt vor sich ab. Jeder Spieler darf seine eigenen Karten jederzeit anschauen. Als zweite Aktion kann der Spieler auch die oberste Karte vom verdeckten Nachziehstapel aufdecken und ans Ende der offenen Auslage legen. Jetzt muss der Spieler den Gesamtwert der offen ausliegenden Karten der Auslage überprüfen. Ist der Gesamtwert höher als zwölf, so muss der betreffende Spieler alle Karten aus der offenen Auslage nehmen. Wenn in der Auslage keine Karte mehr liegt, werden wieder drei Karten vom Nachziehstapel in die Auslage gelegt. Das Spiel geht so lange, bis vom Nachziehstapel keine Karte mehr aufgedeckt werden kann. Dann zählen die Spieler ihren Punkte zusammen. Dabei darf der Spieler die Zahlenwerte einer Farbe addieren und als Pluspunkte zählen. Alle Karten von anderen Farben, die ein Spieler besitzt, zählen pro Karte als ein Minuspunkt (unabhängig vom Zahlenwert, der auf den Karten steht). Wer mnach Abzug der Minuspunkte die meisten Punkte hat, gewinnt.

Einschätzung
„Dao“ ist flott und sehr kurzweilig. Dabei steckt in dem Spiel durchaus mehr Strategie als es zunächst den Anschein hat. Die Regeln sind denkbar einfach und sie sind sehr gut erklärt. Und trotz dieser einfachen Regeln und der geringen Auswahl an Aktionsmöglichkeiten bleiben den Spielern immer noch taktische Entscheidungsmöglichkeiten. Es ist hilfreich, sich zu merken welche Karten schon im Spiel waren. Außerdem lohnt es sich vorauszuplanen und zu rechnen: Was bringt mir wie viel und was könnte noch kommen? Natürlich gibt es immer auch noch den Glücksfaktor, aber der spielt keine dominierende Rolle. Die Grafik ist ansprechend und stimmungsvoll. Da hat man richtig Lust, zu den Karten zu greifen. Leider sind die Farben der Elemente Metall und Wasser zu ähnlich geraten. Doch nach den ersten Partien sollte das kein Problem mehr sein. Außerdem helfen die fünf verschiedenen Symbole die Karten zu unterscheiden. Wenn man denn darauf achtet! Insgesamt ist „Dao“ ein gutes und unterhaltsames Familienspiel mit hohem Wiederspielreiz, das auf jeden Fall Spaß am Spielen weckt!.

„Dao“
Autor: Andy Hopwood
Verlag: Amigo-Spiele
Für 2 – 6 Spieler
Ab 8 Jahren
Dauer: 15 Minuten
Preis: ca. 8 Euro

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