Futschikato

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Spieleautor Friedemann Friese ist bekannt für ausgefallene Ideen. Nicht nur, dass alle Spiele, die er in seinem Verlag 2F-Spiele veröffentlicht, mit einem „F“ beginnen. Friedemann Freise kommt immer wieder mit unkonventionellen Spielen um die Ecke. Diesmal hat er für sein Spiel „Futschikato“ auch eine ungewöhnliche Werbung gewählt. Er hat es vorab und anonym Journalisten und Bloggern zukommen lassen. Die haben sich gewundert, was ihnen da unaufgefordert auf dem Tisch landet. Es war das Kartenspiel „Futschikato“.

Wie funktioniert es?
„Futschikato“ ist ein Kartenspiel, das in der Tradition von „Fünf Gurken“ steht. Es besteht aus insgesamt 90 Karten mit Zahlenwerten von 2 – 20. Dabei kommen die niedrigen Zahlen sehr häufig vor (16×2; 12×3). Die hohen Zahlen (16-20) aber nur jeweils einmal. Jeder Spieler erhält zu Beginn sechs Karten auf die Hand. Diese muss er versuchen los zu werden. Wer zuerst keine Karten mehr auf der Hand hat gewinnt. Gespielt wird reihum im Uhrzeigersinn. Ist ein Spieler an der Reihe, dann spielt er genau eine Karte offen vor sich aus. Ist deren Wert höher als der einer anderen oder mehrerer anderer ausgespielter Karten, müssen diese Spieler ihre Karten weglegen und ziehen jeweils eine Ersatzkarte vom verdeckten Nachziehstapel nach und nehmen diese auf die Hand. Karten mit gleichem oder höherem Wert bleiben liegen. Liegt meine Karte immer noch vor mir, wenn ich wieder an der Reihe bin, dann habe ich die Karte „durchgebracht“. Ich lege die Karte weg, ohne eine neue Karte nachzuziehen. So werde ich nach und nach meine Handkarten los. Interessant wird es, wenn ein Spieler eine Karte ausspielt, deren Wert schon vor einem oder mehreren anderen Spielern ausliegt. Dann wird diese Karte nämlich dazu addiert. Zwei Zweien ergeben eine Vier und schlagen dann eine Drei. Bringt ein Spieler so eine addierte Karte durch, dann dürfen alle Spieler die vor sich liegende Karte ablegen, die daran beteiligt waren. So können mehrere Spieler gleichzeitig Karten mit kleinen Werten „durchbringen“ und müssen entsprechend auch keine Ersatzkarte nachziehen.

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Einschätzung
„Futschikato“ ist, wenn man es böse sagen will, ein simples Spiel ohne großen Reiz mit einem großen Zufallsanteil. Das stimmt so aber nicht. Sicher mag der Glücksmoment gerade in einer kleinen Runde mit nur 3 – 4 Spielern sehr groß sein. Dann gewinnt oft der, der gerade die richtigen Karten zieht. Wenn es aber mehr Spieler sind, sieht das schon ganz anderes aus. Dann kommen auch die taktischen Elemente zum Tragen, die es bei „Futschikato“ durchaus gibt. Und es macht richtig Spaß. Also 5 – 6 Spieler sollten es schon sein. Mit 7 – 8 Spielern wird es fast schon wieder zu unübersichtlich. Positiv ist die kurze Spieldauer von 10 – 15 Minuten. Außerdem ist „Futschikato“ leicht zu lernen und locker zu spielen. Ein Tipp als schnelles Spiel für Zwischendurch, für kleine Gruppen und als Absacker!

„Futschikato“
Autor: Friedemann Friese
Verlag: 2F-Spiele
Für 3 – 8 Spieler
Ab 7 Jahren
Dauer: 15 Minuten
Preis: ca. 8 Euro

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