Icecool

© Amigo-Spiele

Manchmal steckt in einer Spieleschachtel mehr als man zunächst vermuten würde. Das gilt auch für das sehr schöne Spiel „Icecool“, das bei Amigo Spiele erschienen ist. Inzwischen wurde das unterhaltsame Spiel auch für das Kinderspiel des Jahres nominiert.

Wie funktioniert es?
Bei „Icecool“ übernehmen die Spieler die Rolle von Pinguinen, die den Unterricht schwänzen und lieber in der Schulkantine abhängen. Da ist aber auch der Hausmeister unterwegs und der versucht die Schüler zu erwischen. Das ganze Spielfeld besteht aus fünf Schachteln, die verschiedene Räume einer Schule darstellen. Diese Schulräume werden miteinander verbunden. Zwischen den Räumen gibt es jeweils Türen als offene Durchgänge. Die Pinguinschüler müssen durch die Türen schliddern und dort Fische erbeuten, die über den Türen angebracht sind. Das geschieht, indem die Spieler ihre Pinguinfigur schnipsen. Die Figur ist unten abgerundet und bewegt sich wie ein Kreisel. Ein Spieler übernimmt in jeder Runde die Rolle des Hausmeisters, der mit seiner Pinguinfigur, die anderen fangen, also berühren muss. Dabei startet zunächst ein Spieler als Schüler und schnipst seinen Pinguin einmal. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Zum Schluss kommt der Spieler dran, der in dieser Runde die Rolle des Hausmeisters übernimmt. Sein Ziel ist es, möglichst andere Pinguine zu berühren. Schafft er das, dann müssen ihm die betroffenen Spieler den Schülerausweis ihres Pinguins geben. Dennoch dürfen diese Schüler weiterspielen und weiter versuchen ihre Fische zu holen. Es gibt für jeden Spieler drei Fische in seiner Farbe. Wenn ein Spieler einen Fisch erbeutet hat, darf er sich eine Fischkarte vom verdeckten Stapel nehmen, die Fische haben unterschiedliche Wertigkeiten. Es wird so lange gespielt, bis ein Spieler mit seinem Pinguin alle seine Fische erbeutet oder bis der Hausmeister alle Pinguinschüler erwischt hat. Dann darf sich jeder Spieler noch eine Fischkarte für jeden Schülerausweis nehmen, den er jetzt besitzt. Der Hausmeister darf sich also für jeden Ausweis, den er erbeutet hat ebenfalls eine Fischkarte nehmen. Spieler, die ihren Ausweis abgeben mussten bekommen an dieser Stelle natürlich keinen Fisch. Ist die Runde zu Ende werden alle Fische wieder über den Türen angebracht. Die Schülerausweise werden den Spielern zurückgegeben. Der nächste Spieler übernimmt jetzt die Rolle des Hausmeisters und los geht die wilde Jagd von neuem. Das Spiel endet, wenn jeder Spieler einmal Hausmeister war. Dann wird zusammengezählt, wer die meisten Punkte mit seinen Fischen holen konnte.

© Amigo-Spiele

Einschätzung
Als wir „Icecool“ bei der Spielemesse im letzten Herbst in Essen am Stand von Amigo-Spiele gesehen haben, wollten wir das sofort ausprobieren. Die große Pinguinschule in 3D Optik ist einfach ein Blickfang und weckt Interesse. Nach einer kurzen Erklärung kann es schon losgehen und das ist wirklich eine Stärke von „Icecool“. Die Regeln sind überschaubar und schnell vermittelt. Allein für das Schnipsen der Pinguine braucht es ein wenig Übung. Doch mit ein wenig Geschick rutscht der Pinguin dann auch dahin, wo man ihn hinhaben will. „Icecool“ ist ein Spiel, bei dem man nicht stillsitzen kann, schon weil man sich um den Tisch herumbewegen muss. Also Stühle können zur Seite geschoben werden. Aber es ist auch einfach spannend und sehr unterhaltsam. Insgesamt ist „Icecool“ ein wunderbares Geschicklichkeitsspiel für Kinder und die gesamte Familie, das zudem noch exzellent gestaltet ist. Einfach ein grandioser Spaß, der zu Recht für das Kinderspiel des Jahres 2017 nominiert wurde.

„Icecool“
Autor: Brian Gomez
Verlag: Amigo Spiele
Für 2 – 4 Spieler
Ab 6 Jahren
Dauer: 30 Minuten
Preis: ca. 30 Euro

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