Ab auf die Arche

© HABA

Die Geschichte von der Arche, die Noah gebaut hat, um die Tiere der Welt zu retten, kennt fast jedes Kind. Wer sie genau nachlesen will, findet die Geschichte im ersten Buch Mose ab Kapitel 6. Eine sehr anschauliche Geschichte, die auch recht gerne in Spielen aufgegriffen wird. Zum Beispiel bei „Animals on Board“ (Pegasus-Spiele / 2016), „Arche Noah“ (Amigo-Spiele / 2013) oder „Noah“ (Bombyx / 2012). Neu dazugekommen ist im letzten Jahr „Ab auf die Arche“ von HABA. Hier kommen die Tiere nur auf das rettende Schiff, wenn sie den passenden Koffer dabeihaben.

Wie funktioniert es?
Zunächst wird bei “Ab auf die Arche“, wie in der biblischen Geschichte auch, die Arche zusammengebaut. Das geht recht schnell und unkompliziert. Wobei beim ersten Mal kleinere Kinder vielleicht die Hilfe eines Erwachsenen benötigen, der ihnen ja auch die Regeln erklären muss. Auf die untere Schachtelhälfte wird das Deck der Arche gelegt und ein kleines gefaltetes Dach als Schutz daraufgestellt. Zum Abschluss gibt es noch eine kleine Rampe, die zum Deck hochführt.

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Zehn Tiere aus Holz in verschiedenen Farben stehen in einer Reihe vor der Arche. Jedes hat einen Platz auf einem runden Wegplättchen gefunden. Bunt verteilt neben den Tieren liegen Koffer. Jeder Koffer zeigt auf einer Seite eins der zehn Tiere. Und diese zehn Koffer werden zusammen mit weiteren Koffern, die ein bis drei Wassertropfen zeigen, verdeckt gemischt und ebenso verdeckt ausgebreitet. Zuletzt wird die Noah-Figur neben ein beliebiges Tier gestellt. Und los geht es. Ist ein Spieler am Zug, kann er die Noah-Figur neben dem Tier stehen lassen oder zum nächsten Tier in der Reihe vor oder zurück bewegen. Dann deckt der aktive Spieler einen der Koffer auf. Passt der Koffer zu dem Tier, neben dem Noah steht, darf es mitsamt seinem Koffer auf die Arche. Auf das leere Wegplättchen rückt nun das letzte Tier aus der Reihe auf.

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Wenn der Koffer nicht der richtige ist, muss es das Tier noch warten und der Koffer wird wieder verdeckt. Deckt der Spieler einen Koffer mit Wassertropfen auf, werden so viele Wegplättchen auf ihre Wasserseite gedreht wie der Koffer Wassertropfen zeigt. Auch hier wird der Koffer wieder rumgedreht. Die Tiere bekommen nasse Füße. Dann ist der nächste Spieler am Zug. Das Spiel endet, wenn alle Tiere auf die Arche gebracht wurden oder, wenn alle Wegplättchen auf die Wasserseite gedreht wurden.

Einschätzung
„Ab auf die Arche“ glänzt zunächst mit einer soliden und schönen Ausstattung. Die Arche steht in 3D vor den Kindern, das ist cool. Wobei, wie bereits erwähnt, beim Aufbau vielleicht ein Erwachsener helfen muss; das hängt vom Alter der Kinder ab. Die Holztiere und das restliche Material sind in der von HABA gewohnt hohen Qualität. Die Kinder sollten wegen der Wassertropfen und der umzudrehenden Wegplättchen bis Drei zählen können. Das ist aber auch schon die einzige Anforderung, der kleine Kindergartenkinder vielleicht nicht gewachsen sein könnten.

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Ansonsten besteht die Herausforderung darin, sich zu merken, wo welcher Koffer liegt, um möglichst schnell alle Tiere samt Koffer auf die Arche zu bringen. Das ist für Kindergartenkinder eigentlich kein Problem. Die sind gewöhnlich eher gut in Spielen mit Memory-Elementen. Spannend ist das Spiel dennoch und zudem kooperativ und es dauert mit knapp 15 Minuten nicht zu lange; außerdem sind die Regeln wirklich einfach. Das passt für mich alles. Kinder im Kindergartenalter, die es gespielt haben, hatten jedenfalls ihren Spaß daran. Und das ist ja das Entscheidende. Ein Spiel, das sehr gut in Kitas passt und auch für Familien mit Kindern zwischen drei und sechs Jahren eine echte Empfehlung ist.

„Ab auf die Arche“
Autor: Antje Gleichmann
Verlag: HABA
Für 2 – 4 Spieler
Ab 3 Jahren
Dauer: 15 Minuten
Preis: 10 Euro

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