Bacteria Hysteria

© Piatnik

So langsam macht sich der Herbst nun wirklich bemerkbar. Das heißt auch, dass die Bazillen wieder fröhlich unterwegs sind. Schnupfennasen und Hustenhälse künden davon. Wie werde ich die unliebsamen Besucher aber wieder los? Ein heißes Erkältungsbad wäre möglich oder Tee mit Zitrone. Ich könnte es aber auch ganz spielerisch versuchen. Bei „Bacteria Hysteria“ muss ich nur würfeln, um die kleinen Quälgeister wieder los zu werden.

Wie funktioniert es?
Sehr bunte und sehr fröhliche Bakterien stahlen mich vom Cover der Spieleschachtel von „Bacteria Hysteria“ an und doch muss ich versuchen die netten kleinen Kerle loszuwerden. Das ist das Ziel des Spiels. Innerhalb von 40 Sekunden soll ich möglichst viele Bakterienkarten ablegen. Die Bakterienkarten gibt es in sechs sehr kräftigen Farben. Der große Kartenstapel wird gemischt und sechs Karten werden verdeckt vor mich gelegt. Dann nehme ich zehn Würfel. Auf jedem Würfel sind die Bakterien auch wieder zu sehen. Und nun geht es los: Die 40 Sekunden starten und ich werfe die Würfel. Nun sollte ich mindestens zwei Karten einer Farbe vor mir haben und auch mindestens zwei Würfel sollten diese Farbe zeigen. Dann darf ich nämlich alle Karten in dieser Farbe ablegen. Bevor ich neu würfle, ziehe ich Karten nach und schaue, ob die Bedingung: Zwei Karten einer Farbe und zwei Würfel in dieser Farbe wieder erfüllt ist. Dann darf ich gleich wieder die entsprechenden Karten ablegen. Sollte die Bedingung nicht erfüllt sein, weil die Würfel nicht die passenden Farben zeigen, dann würfle ich neu. Dafür habe ich 40 Sekunden Zeit. Mein Zug kann aber auch ein früheres Ende finden. Dann nämlich, wenn ich von jeder Bakterienart genau je eine Karte vor mir liegen habe. Dann kann ja logischerweise der eine Teil der Bedingung nicht erfüllt werden. Weil ja keine zwei Bakterienkarten einer Farbe vor mir liegen können. Wenn jeder Spieler einmal dran war, wird geschaut, wer die meisten Karten in dieser Runde ablegen konnte. Der Sieger der Runde bekommt einen Gewinn-Chip. Wer drei Runden gewinnen konnte, der gewinnt auch das Spiel. So einfach funktioniert „Bacteria Hysteria“.

Einschätzung

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Auch, wenn das Spiel wirklich sehr simpel ist, hatten wir in unseren Spielrunden doch viel Spaß! Die Regeln sind super schnell erklärt und schon kann es losgehen und es wird hektisch. 40 Sekunden gehen rasend schnell vorbei. In der kurzen Zeit muss ich schnell erfassen, ob ich Karten ablegen darf und welche? Da ist eine schnelle Auffassungsgabe gefordert. Natürlich wird sie dadurch auch gefördert! Erstaunlich übrigens: In unseren Spielrunden haben wir uns oft gegenseitig geholfen. Wir haben uns gesagt, welche Farbe passt und ob gewürfelt werden muss. So als würden wir im Team spielen. Natürlich ist das Spiel extrem abhängig vom Glück: Würfelergebnis und Kartenauslage müssen zueinander passen. Die Ausstattung finde ich sehr gut und hochwertig. Die Würfel sind jedoch relativ groß und gerade Kinder, aber auch etliche Erwachsene, können die Würfel nicht in eine Hand nehmen, sondern benötigen beide Hände. Der Timer ist ausgesprochen schön gestaltet und praktisch, weil er nach 40 Sekunden hochspringt. Das merkt jeder! Die Karten sind klar zu unterscheiden und schön farbenfroh. Für mich passt das alles. Was mir dagegen nicht so passt ist die Altersangabe des Verlags: Ab sechs Jahren ist meiner Meinung nach zu niedrig. Ab acht Jahren trifft es da schon eher. Dann funktioniert es auch als Familienspiel sehr gut. „Bacteria Hysteria“ ist ein hysterisches Familien-Glücksspiel, das für viel Spaß sorgen kann, wenn ich Spiele mag, die Hektik auf den Tisch bringen.

„Bacteria Hysteria“
Autor: Andrew & Jack Lawson
Verlag: Piatnik
Für 2 – 4 Spieler
Ab 6 / 8 Jahren
Dauer: 20 Minuten
Preis: 25 Euro

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