Break In – Alcatraz

© Schmidt Spiele

Neben dem Tower in London ist Alcatraz wohl das bekannteste Gefängnis der Welt. Dabei wird das Gefängnis auf einer Felseninsel in der Bucht von San Francisco seit fast 60 Jahren schon nicht mehr als solches genutzt und war überhaupt nur knapp 30 Jahre ein reines Gefängnis. Dennoch war es die Kulisse für einige Filme und Hauptort in einigen Romanen. Und nun ist Alcatraz auch Thema in einem Spiel: „Break In – Alcatraz“ von Schmidt Spiele. Dabei geht es nun aber nicht darum, aus Alcatraz auszubrechen, sondern hineinzukommen.

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Wie funktioniert es?
„Break In – Alcatraz“ hat schon eine sehr ungewöhnliche Schachtelform. Wenn man den Deckel abnimmt ist darunter die Gefängnisinsel Alcatraz in 3D zu finden. Dazu etliche Karten mit Symbolen und ebenso sieben Streifen mit kleineren Symbolen und bunten Strichen. Mit dabei ist noch eine kurze Spielanleitung, die in die Geschichte, die gespielt werden soll und in die Regeln, einführt. Die Aufgabe für alle Spieler gemeinsam besteht darin, auf die Gefängnisinsel zu kommen, dort den Gefangenen Frank Morris und drei seiner Freunde zu finden und gemeinsam mit ihnen die Insel wieder zu verlassen. Auf den äußeren Seiten der Box sind bereits Symbole zu erkennen.

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Es gibt gelb unterlegte runde Kartensymbole und mit einem Kasten umrahmte eckige Lösungssymbole. Die Kartensymbole gehören zu Karten aus dem Stapel. Wer so ein Symbol entdeckt, sucht die passende Karte aus dem Stapel und liest vor, was darauf steht. In der Regel beinhalten diese Karten Rätsel und Aufgaben, die es zu lösen gilt. Einige Rätsel führen bei korrekter Lösung direkt zu einem neuen Kartensymbol. Andere Rätsel erfordern drei Bestandteile, um sie zu lösen: ein Lösungssymbol, eine Farbe und eine Nummer.

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Hat man alle drei Bestandteile gefunden, verwenden die Spieler einen der sieben Lösungsstreifen. Diese gilt es dann mit dem entsprechenden Symbol bis zu einem Strich in der entsprechenden Farbe in einen Schlitz zu stecken, der die passende Nummer zeigt. Das mag am Anfang noch etwas gewöhnungsbedürftig klingen, aber mit der Zeit findet man sich gut zurecht. Die ersten Rätsel sind auch noch überschaubar und einfach. Haben die Spieler diese ersten Rätsel gelöst, dann können sie die äußere Hülle des Spiels aufklappen und sehen das Innere von Alcatraz, mit Gefängniszellen und allem Drum und Dran. Nun gilt es auch hier weiterzukommen und immer nach Hinweisen – also Kartensymbolen und Lösungssymbolen Ausschau zu halten. Der innere Teil mit den Gefängniszellen lässt sich nochmals aufklappen und dann nochmals. Wenn die Rätsel richtig gelöst werden, dringen die Spieler bis zu Frank und seinen Freunden vor und können mit ihnen die Flucht antreten.

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Einschätzung
Wie bei allen Rätselspielen muss man auch bei „Break In – Alcatraz“ erst einmal mit dem Spiel vertraut werden und verstehen wie es grundsätzlich funktioniert. Das gelingt hier ausgesprochen schnell und gut. Die Rätsel haben einen angenehmen Schwierigkeitsgrad. Sie schwanken aber durchaus in ihrem Anspruch. Manches ist schnell zu lösen, an anderen Stellen hängt man länger. Zur Not können die die Spieler aber auch auf Lösungen zugreifen, falls es gar nicht weitergehen sollte. Ob das nötig ist, ist aber natürlich völlig von der Gruppe abhängig, mit der man spielt. Schön ist auf jeden Fall, dass die Rätsel sehr unterschiedlich gestaltet sind. So wird es nicht langweilig. Überhaupt ist die Story auch spannend. Für Menschen, die viele Rätsel-, Escape- und Exit-Spiele kennen, könnte es tendenziell zu einfach sein. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad auch nur mit Mittel angegeben.

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Das passt. In meiner Familie ist das Spiel jedenfalls gut angekommen. Das Material ist gut und erzeugt die entsprechende Atmosphäre. Positiv finde ich, dass kein Smartphone zum Einsatz kommt, sondern alles analog ist. Außerdem kann ich alles wieder rückwärts zusammenbauen und es in einem Jahr wieder spielen oder an Freunde weitergeben. Ein wenig Zeit sollte man schon mitbringen: zwei Stunden! Aber das ist gut investierte Zeit und Geld.

„Break In – Alcatraz“
Autor: Rebecca Bleau, Nicholas Cravotta, David Yakos
Verlag: Schmidt Spiele
Für 1 – 6 Spieler
Ab 12 Jahren
Dauer: 120 Minuten
Preis: 27 Euro

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