Deckscape

© Abacusspiele

Escape- und Exit-Spiele erfreuen sich ungebrochen großer Beliebtheit. Zahlreiche verschiedene Reihen in etlichen Verlagen füllen inzwischen die Regale in Spielwarenläden. Seit drei Jahren gibt es die Reihe „Deckscape“ bei Abacusspiele. Der Name sagt schon, was einen erwartet: ein Escape-Spiel, das aus einem Kartendeck besteht.

Wie funktioniert es? (Spoilerfrei)
Die Spiele aus der „Deckscape“ Reihe laufen vom Prinzip her alle gleich ab. Hier erkläre ich nur das Prinzip – ohne eine konkrete Geschichte zu verraten. In einer Schachtel, die ein wenig größer ist als eine Zigarettenpackung, liegt ein vorsortierter Stapel mit durchnummerierten Karten. Dieser Stapel sollte nicht gemischt oder durcheinander gebracht werden. Die Karten sollten vorher auch nicht von den Spielern angeschaut werden. Denn Ziel ist es, sich durch den Stapel zu spielen und das in einer bestimmten Reihenfolge. Auf welcher Seite des Stapels das Spiel beginnt, wird den Spielern mit eindeutigen Symbolen deutlich gezeigt.

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Die Spieler agieren also gemeinsam auf Zeit gegen das Spiel. Dabei müssen sie den Anweisungen auf den Karten folgen und sich so durch den Kartenstapel langsam durcharbeiten. Dabei gilt es Rätsel auf den jeweiligen Karten zu lösen, um zur nächsten Karte zu gelangen. Wenn die Spieler mal nicht selbst auf die richtige Lösung kommen, gibt es auf der Rückseite jeder Karte die Auflösung, damit das Spiel weitergehen kann. Am Ende geht es darum, wie schnell die Spieler die Rätsel gelöst haben.

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Jedes Deckscape-Spiel erzählt übrigens eine andere Geschichte, aber das Spielprinzip ist immer gleich und immer spielen alle auch gemeinsam.

Einschätzung
Die Spiele der „Deckscape“-Reihe, die wir gespielt haben, haben uns ausgesprochen gut gefallen. Natürlich können die Spiele dieser Reihe von ihren Möglichkeiten her nicht an die größeren Exit- und Escape-Spiele anderer Verlage heranreichen. Bei „Deckscape“ wird eben nichts zerschnitten oder zerstört, es gibt keine Tresore oder große Drehscheiben mit Codes, außerdem muss alles in die kleine Schachtel passen. Aber in ihren Grenzen sind die „Deckscape“-Spiele unterhaltsam und auch anspruchsvoll. Dabei gibt es eine deutliche Steigerung des Schwierigkeitsgrades innerhalb der einzelnen Spiele. Zu Beginn der Geschichten geht es mit leichteren Rätseln los und dann wird es zunehmend schwieriger.

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So kommt man gut in das Spiel rein und kann sich darauf einstellen. Die Geschichten sind dabei spannend. Hier ist eine Steigerung innerhalb der Reihe zu beobachten. Die Spiele sind übrigens absolut Familientauglich. Auch Zehnjährige können da gut mitmischen und haben manchmal die besten Ideen. Ein Vorteil der „Deckscape“-Spiele ist auch, dass die Karten so stabil sind, dass man das Spiel an Freunde weitergeben kann oder eben nach einer gewissen Zeit selber wieder spielen, weil man die Lösungen schon längst vergessen hat. Für Familien, für den Urlaub und auch für alleine sind die Deckscape Spiele – auch wegen ihres geringen Preises – ein echter Tipp. Inzwischen sind sieben Spiele in dieser Reihe erschienen.

„Deckscape Spiele“
Autor: Martino Chiacchiera, Silvano Sorrentino
Verlag: Abacusspiele
Für 1 – 6 Spieler
Ab 12 Jahren
Dauer: 60 Minuten
Preis: 10 Euro

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