Die rasante Dino-Rallye

© Schmidt Spiele

Wer Kinder im Kita- oder Grundschul-Alter hat, kommt um bestimmte Themen nicht herum: Eins davon sind Dinos! Auf drei bis zehnjährige Kinder üben die Giganten der Urzeit eine riesige Faszination aus. Relativ selten wird diese Faszination in Gesellschaftsspielen aufgegriffen. Wolfgang Dirscherl macht das bei seinem Spiel „Die rasante Dino-Rallye“, die bei Schmidt Spiele erschienen ist. Darin sollen bis zu vier junge Dino Fans gemeinsam alle friedliebenden Dinos vor dem gefräßigen Spinosaurus in Sicherheit bringen.

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Wie funktioniert es?
Bei der Dino-Rallye ist es unsere gemeinsame Aufgabe als Forscherteam Dinos zu retten. Im Amazonas, dem letzten Refugium der Dinos, ist der riesige Spinosaurus nämlich auf der Jagd nach anderen Dinos und nach uns, die wir versuchen, die friedlichen Pflanzenfresser vor ihm in Sicherheit zu bringen. Dafür haben wir einen Würfel, fünf Aktionskarten und drei Forscherfiguren, die der Dinosaurs-Welt von Schleich entstammen, mit drei dazugehörigen Anhängern. Die drei Forscherfiguren starten in der sicheren Forschungsstation auf der einen Seite des Spielplans. Von der anderen Seite startet der Spinosaurus. Dazwischen gibt es mehrere Wege, die aus zahlreichen Einzelfeldern bestehen, die die Forscher mit ihren Transportanhängern befahren können. Der Spinosaurus folgt ebenfalls einem vorgegebenen Weg. An manchen Stellen auf dem Spielplan kreuzen sich die Wege. Zu Spielbeginn werden auf speziell markierten Feldern auf den Wegen Dinos platziert.

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Drei verschiedene Arten gibt es: Brachiosaurier, Triceratops und Stegosaurier. Je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad können auch weniger Dinos auf den Wegen verteilt werden. Neben den Spielplan werden fünf Aktionskarten, ein Würfel und die drei Transportanhänger bereitgelegt. Jedem Forscher ist einer der Transporter zugeordnet und jeder Transporter ist verschieden. Sowohl die Art als auch die Anzahl der Saurier, die in einen Transporter aufgenommen werden können, variieren.

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Drei der fünf Aktionskarten zeigen jeweils einen der Forscher. Eine Aktionskarte ist ein Joker. Damit kann ein beliebiger Forscher aktiviert werden und die fünfte Aktionskarte ist dem Spinosaurus zugeordnet. Der Würfel zeigt die Augenzahlen Eins bis Fünf und anstatt einer Sechs den Spinosaurus. Bin ich aktiver Spieler, würfle ich zunächst den Würfel. Zeigt er den Spinosaurus, wird dessen Figur um ein Feld weitergerückt. Zeigt der Würfel eine Eins bis Fünf, beraten alle zusammen, für wen der Würfelwurf genutzt werden soll. Wollen wir einen bestimmten Forscher verwenden, dann drehen wir dessen Aktionsplättchen um und ziehen seine Figur passend zur Augenzahl des Würfels entsprechend viele Felder.

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Dabei dürfen wir auch Schritte verfallen lassen. Diese Aktionskarte steht uns nun aber zunächst nicht mehr zur Verfügung. Erst, wenn wir jede Aktionskarte einmal genutzt haben, werden alle Karten wieder auf die Vorderseite gedreht und können wieder verwendet werden. Das bedeutet auch, dass wir eins unserer Würfelergebnisse für den Spinosaurier verwenden müssen. Dies sollte natürlich eine möglichst kleine Augenzahl sein. Wenn wir einen der Forscher über Felder auf einem der Wege ziehen, dann darf er jedes Dino Plättchen, auf das er dabei trifft, einsammeln; sofern noch Platz in seinem Transportanhänger ist und er diese Art von Saurier auch transportieren darf.

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Ist der Anhänger voll, gilt es den entsprechenden Forscher wieder zurück in die Forschungsstation zu bewegen, wo er die eingesammelten Dinos in Sicherheit bringt. Dann kann er sich mit leerem Transporter wieder auf den Weg machen; wenn seine Aktionskarte wieder zur Verfügung steht. Dies geht so lange, bis eine von drei Situationen eintritt. Wir gewinnen alle gemeinsam, wenn wir alle Dinos in der Forschungsstation untergebracht haben, bevor der Spinosaurus die Station erreicht und diese betreten kann. Ansonsten hat der Spinosaurus gewonnen und wir haben verloren. Wir verlieren ebenfalls, wenn der Spinosaurus auf ein Feld zieht, auf dem ein Forscher steht oder sich noch ein Dino dort befindet.

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Einschätzung
Das Material ist groß, übersichtlich und schön – vor allem der Spinosaurus, den es als Schleich-Figur gibt, sieht gefährlich aus. Die Regeln sind sehr einfach und auch schon für ältere Kita-Kinder gut zu verstehen. Aber es ist nicht leicht, die Dinos alle zu retten. Da heißt es gut gemeinsam planen und Glück beim Würfeln haben. Da ist es gut, dass sich der Schwierigkeitsgrad anpassen lässt. Denn spannend ist es auf jeden Fall, ob man es schafft, alle Dinos rechtzeitig in Sicherheit zu haben. Kinder gehen da voll mit und auch Erwachsene können sich dem Sog nicht entziehen. Dass es nur männliche Forscherfiguren gibt, finde ich recht seltsam. Ist aber natürlich der Vorlage von Schleich geschuldet. Frauen haben schon vor fast 30 Jahren in „Jurassic Park“ als Forscherinnen gleichberechtigt neben den Männern gestanden. Das ist aber nur eine Randbeobachtung. Insgesamt ist „Die rasante Dino-Rallye“ ein gutes und spannendes kooperatives Kinderspiel für Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren, das auch für Familien mit Kindern in dem Altersspektrum sehr gut funktioniert.

„Dinosaurs – Die rasante Dino-Rallye“
Autor: Wolfgang Dirscherl
Verlag: Schmidt Spiele
Für 1 – 4 Spieler
Ab 6 Jahren
Dauer: 20 Minuten
Preis: 25 Euro

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