Dorfromantik – Das Brettspiel

© Pegasus Spiele

Viele analoge Gesellschaftsspiele gibt es inzwischen auch in einer Online-Version. Das hat besonders in Zeiten der Corona-Pandemie einen deutlichen Boom erlebt. Viele Menschen haben so ihr Hobby “Gesellschaftsspiele” weiter betreiben können. Doch manchmal geht der Weg auch andersherum: Da wird aus einem beliebten Online-Spiel ein analoges Brettspiel. Namhaftes Beispiel ist da “Anno 1800”, das 2020 beim Kosmos-Verlag erschienen ist. Neu hinzugekommen ist in diesem Bereich nun “Dorfromantik – Das Brettspiel”. Da steckt es schon im Namen, dass hier aus einem Online-Spiel nun ein Brettspiel entstanden ist.

Wie funktioniert es? 

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“Dorfromantik – Das Brettspiel” ist ein kooperatives Legespiel, bei dem wir gemeinsam versuchen, die Wünsche der Dorfbewohner zu erfüllen. Dafür haben wir 25 Sechseckplättchen mit Landschaften, auf denen sich Aufträge finden und 48 Sechseckplättchen nur mit Landschaften.

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Es gibt fünf verschiedene Arten von Plättchen: Wald, Getreide, Dorf, Gleis und Fluss. Auftragsplättchen und Landschaftsplättchen kombinieren wir so, dass wir die Aufträge der Dorfbewohner exakt erfüllen. Zum Beispiel, dass die Eisenbahnlinie genau fünf Gleise lang sein soll oder der Wald aus genau vier Teilen besteht. Für erfüllte Wünsche bekommen wir entsprechend viele Punkte. Unser Ziel ist es möglichst viele Punkte zu erreichen. Doch so einfach ist die Sache dann leider doch nicht.

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Denn Auftragsplättchen und Landschaftsplättchen werden getrennt verdeckt gemischt. Zu Beginn des Spiels decken wir zunächst zufällig drei Auftragsplättchen auf und legen diese drei Plättchen schon aneinander. Immer, wenn wir ein Auftragsplättchen aufdecken, decken wir passend zur gezeigten Landschaft auch einen Auftragsmarker auf. Jeder Marker hat eine Zahl zwischen vier und sechs. So viele Plättchen der gewünschten Art müssen wir exakt aneinanderlegen.

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Nicht weniger und nicht mehr, wenn wir den Auftrag erfüllen wollen. Dann ziehen wir Landschaftsplättchen und legen diese an, bis wir einen Auftrag erfüllt haben. Den Punktemarker dieses Auftrags legen wir zur Seite und ziehen einen neuen Auftrag, so dass immer drei Aufträge offen sind. Beim Anlegen der Plättchen dürfen wir uns beraten und wir müssen natürlich ein paar Regeln beachten. Bei Fluss und Gleis müssen die Anschlüsse stimmen.

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Sie dürfen zum Beispiel nicht einfach auf einen Wald stoßen. Wir dürfen auch Auftragsplättchen nicht so anlegen, dass sie übererfüllt wären oder später nicht mehr erfüllt werden können. Doch es gibt ja nicht nur die Aufträge, die wir erfüllen wollen, sondern auch Fahnen, die uns für abgeschlossene Gebiete belohnen.

 

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Auch sollte es unser Ziel sein einen möglichst langen Fluss und eine möglichst lange Strecke an Gleisen zu schaffen. Können wir keine Plättchen mehr legen, endet das Spiel und die Punkte werden gewertet. Dann werden die Punkte der erfüllten Auftragsmarker summiert, dazu kommen Punkte für Fahnen, Fluss und Gleis.

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Auf einem Kampagnenblock tragen wir unser Gesamtergebnis ein. Abhängig von der Punktzahl dürfen wir auf dem Kampagnenblock eine Wegstrecke ankreuzen und können so neue Errungenschaften freischalten. Diese sind neue Auftrags- und Landschaftsplättchen und zusätzliche Karten und sonstige Elemente. So wird das Spiel immer anspruchsvoller und reizvoller.  

Einschätzung
Dass “Dorfromantik – Das Brettspiel” für die Auszeichnung Spiel des Jahres nominiert worden ist, wundert mich nicht. Das hat gute Gründe.

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Das Spiel ist sehr leicht zugänglich und wir können nach einer sehr kurzen Vorbereitung gleich losspielen. Es kann in der unterschiedlichsten Konstellation gespielt werden, alt – jung, erfahren – unerfahren und es bietet ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Dabei gibt es durch die zu erreichenden Ziele und die Regeln beim Legen genug Herausforderung.

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Das ist insgesamt alles, was sich die “Spiel des Jahres” – Jury für ein gutes Spiel auch wünscht. Die Spieldauer ist zudem übersichtlich, das Material schön, das Spielziel klar. An „Dorfromantik – Das Brettspiel“ gibt es nichts auszusetzen. Ein richtig gutes Familienspiel mit großem Potential Spiel des Jahres zu werden. 

„Dorfromantik – Das Brettspiel“
Autor: Lukas Zach, Michael Palm
Verlag: Pegasus Spiele
Für 1 – 6 Personen
Ab 8 Jahren
Dauer: 30 – 60 Minuten
Preis: 35 Euro 

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