Gum Gum Machine

© HUCH! & friends
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Zahnräder, Röhren, Schalter und Kessel; auf die blicke ich, wenn ich das Spiel „Gum Gum Machine“ auf den Tisch lege und ich frage mich sofort: „Was kann ich damit anfangen?“ „Wo geht es hier los?“ Es gibt Spiele, die schaffen es schon durch ihr Design und ihre Grafik Interesse zu wecken. Zu diesen Spielen zählt eben auch „Gum Gum Machine“ von HUCH! & friends.

Wie funktioniert es?
Bei „Gum Gum Machine“ geht es darum möglichst viele wertvolle „Gum Gums“ herzustellen. Die „Gum Gum Machine“ ist das Spielbrett. Das muss vor jeder Partie erst einmal bestückt werden. Da gilt es den großen Schieberegler, fünf Schalter, zwei Kessel und ein Fließband entsprechend einzurichten. Außerdem müssen noch die Gums auf diverse Plätze auf der Maschine untergebracht werden. Die Gums werden durch das Zufallsprinzip verteilt, indem sie zufällig aus einem Beutel gezogen werden. Gums gibt es als Holzscheiben in sechs verschiedenen Farben. Außerdem befinden sich im Beutel noch schwarze Deckel. Auch sie werden auf die Maschine gelegt. Das Spiel verläuft reihum im Uhrzeigersinn. Ist ein Spieler an der Reihe betätigt er zunächst den großen Schieberegler und schiebt ihn auf eine von fünf Farben. Dann schaut er welche Zahl sich unter dieser Farbe befindet. Diese Zahl wiederum legt fest, welcher von fünf Schaltern betätigt werden muss, um die Maschine in Gang zu setze. Der nächste Spieler muss übrigens den großen Schieberegler immer auf eine neue Position verschieben und jeder sollte sich merken welche Farbe mit welchem Schalter verbunden ist. Von dem jeweiligen Schalter ausgehend muss der Spieler nun dem farbigen Rohr folgen, das an den Schalter angeschlossen ist. Die verschiedenen farbigen Rohre führen zu unterschiedlichen Bereichen der Maschine. Fast jedes Rohr geht zunächst durch Gum Gum Speicher. Hier kann sich der Spieler Gums nehmen. Allerdings nur von einer Farbe, die er noch nicht besitzt. Sollte sich unter dem Gum, das der Spieler eben genommen hat, ein Symbol befinden, so muss er nun an der Stelle der Maschine weitermachen, die das Symbol vorgibt. Das kann zum Beispiel das Fließband sein, oder einer von zwei Veredlungskesseln, oder eine andere Röhre. Die Spieler sollten versuchen, sich zu merken, wo sich welche Symbole befinden, um in späteren Zügen dieses Wissen für sich nutzen zu können. Der Zug eines Spielers endet dann, wenn von dem Bereich, in dem er sich gerade befindet kein Rohr mehr weiterführt oder wenn er sich kein Gum mehr nehmen kann oder möchte oder wenn er sich einen schwarzen Deckel genommen hat. Mit dem Deckel wird sein Gum Gum gewertet. Je höher das Gum Gum desto mehr Punkte bringt es ein. Wer zuerst 30 Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Wurde ein Gum Gum gewertet landen dessen Gums wieder im Beutel und erst dann wird die Maschine aus dem Beutel heraus neu bestückt.

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Einschätzung
„Gum Gum Machine“ ist vor allem ein Spiel für Familien und für Kinder. Es lässt sich sehr schnell erklären und spielt sich völlig unkompliziert. Es erfordert keine große strategische Planung, sondern erinnert vom Spielprinzip an Memory. Und da sind Kinder ja bekanntlich unschlagbar! Damit es nicht so schnell langweilig wird, gibt es eigentlich für jeden Bereich mehrere auswechselbare Pappstreifen und Einlegeelemente. Sie machen das Spiel sehr variabel. Was an „Gum Gum Machine“ gleich auffällt, ist zudem das Design. Die Grafik macht neugierig. Da hat man richtig Lust zu spielen! Das Spielmaterial ist hochwertig und die auswechselbaren Pappteile sind so stabil, dass sie etliche Tauschaktionen problemlos mitmachen. Wer also ein unkompliziertes und kurzweiliges Spiel für die Familie und Kinder sucht, der liegt mit „Gum Gum Machine“ genau richtig. Durch die unzähligen Möglichkeiten das Spiel zu verändern, bleibt es auch über mehrere Partien spannend. Das gilt aber eben nur für Familien und Kinder. Vielspieler und Leute mit höheren Ansprüchen an ein Spiel sollten sich dann doch lieber wo anders umschauen, aber auch für die kann „Gum Gum Machine immerhin eine unterhaltsame Abwechslung sein.

„Gum Gum Machine“
Autor: Ralf zur Linde und Stefan Dorra
Verlag: HUCH! & friends
Für 2 – 4 Spieler
Ab 8 Jahren
Dauer: 30 Minuten
Preis: ca. 35 Euro

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