Orongo

© Ravensburger
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Den Namen wird wohl kaum jemand vorher gehört haben: „Orongo“. Dabei ist „Orongo“ eine wichtige Kultstätte auf der Osterinsel. Bekannt ist die Osterinsel eigentlich für die gewaltigen Steinstatuen an der Küste, den Moai. Sicherlich würde sich niemand dafür interessieren, wenn nicht Erfolgsautor Reiner Knizia ein Spiel mit Namen „Orongo“ bei Ravensburger herausgebracht hätte.

Bei „Orongo“ müssen die Spieler versuchen möglichst schnell eine bestimmte Anzahl Moai am Strand der Osterinsel zu errichten. Dafür müssen aber erst einmal geeignete Plätze gefunden werden und dann braucht es noch Ressourcen in bestimmter Kombination. Die Ressourcen erhalten die Spieler in Form von Ressourcenplättchen, die nach und nach auf dem Spielplan, der die Osterinsel darstellt, verteilt werden. Dabei kommen die Ressourcenplättchen zufällig und immer nur einige wenige pro Runde ins Spiel. Um diese Ressourcen für sich in Anspruch nehmen zu können, müssen die Spieler diese mit durchsichtigen Chips in ihrer Spielerfarbe belegen. Um das Vorrecht als Erster seine Chips legen zu dürfen, findet eine geheime Auktion statt. Geboten wird mit Muscheln. Alle Spieler offenbaren gleichzeitig ihr Gebot. Wer das höchste abgegeben hat, muss seine Muscheln abgeben und auf ein Atoll auf dem Spielbrett legen, darf dafür aber drei seiner farbigen Chips auf Ressourcenplättchen platzieren. Die anderen Spieler dürfen je nach Gebot zwei oder einen Chip legen. Wer keine Muscheln bietet, erhält zwar gar keinen Chip, darf aber alle bis dahin angesammelten Muscheln vom Atoll nehmen. Ziel ist es, eine ununterbrochene Kette mit eigenen farbigen Chips zwischen passenden Ressourcenplättchen und einem Strandabschnitt zu schaffen. Gelingt dies, kann der Spieler einen Moai bauen. Die dafür verwendeten Ressourcen müssen mit Muscheln markiert werden und können nicht noch einmal verwendet werden Dadurch stehen dem Spieler auch weniger Muscheln für die nächste Auktion zur Verfügung. Wer Ressourcen und Muscheln am Geschicktesten einsetzt, der gewinnt am Ende bei „Orongo“.

© Ravensburger
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„Orongo“ ist schnell erklärt und flott gespielt. Die Regeln sind übersichtlich, eingängig und lassen keine Fragen offen. Schwierig ist manchmal zu erkennen, an welcher Stelle schon ein Ressourcenplättchen liegt. Ansonsten gibt es natürlich einige Zufallselemente. Wo werden die nächsten Ressourcenplättchen hinkommen? Was werden die anderen in der Auktion bieten? Das macht aber auch den Reiz bei „Orongo“ aus. Für Vielspieler könnten es aber zu viele Zufallselemente sein. Daneben hat „Orongo“ durch die tolle Grafik Atmosphäre und auch die Hintergrundstory kommt im Spiel wirklich rüber. Insgesamt ist „Orongo“ ein typisches Familienspiel, das gute Unterhaltung bietet.

„Orongo“
Autor: Reiner Knizia
Verlag: Ravensburger
Für 2 – 4 Spieler
Ab 10 Jahren
Dauer: 30 – 45 Minuten
Preis: ca. 35 Euro

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