So Kleever!

© Repos Production / Asmodee

Das vierblättrige Kleeblatt ist neben dem Marienkäfer, dem Schwein und dem Schornsteinfeger ein oft verwendetes Symbol für Glück. Gerne wird es auf Geburtstagskarten oder Neujahrsgrüßen verwendet. Doch ein Kleeblatt kann man auch noch für andere Dinge verwenden. Das zeigt François Romain mit seinem Spiel „So Kleever!“, das bei Repos Production erschienen ist und das es in diesem Jahr immerhin auf die Empfehlungsliste der Spiel des Jahres Jury geschafft hat. „So Kleever!“ ist ein kooperatives Wortspiel.

 


Wie funktioniert es?

© Repos Production / Asmodee

Die Basis des Spiels bilden sechs Plastik-Kleeblätter, die jeweils vier Blätter besitzen. Und jedes Blatt besteht wiederum aus zwei Teilen. Im Grunde sieht es aus, wie jedes vierblättrige Kleeblatt, nur in Groß und aus Plastik; dazu noch mit vier kleinen quadratischen Erhebungen. Jede Person, die mitspielt, bekommt so ein Kleeblatt und außerdem gibt es dann für alle je vier quadratische Plättchen, wo auf den vier Seiten je ein Wort steht.

© Repos Production / Asmodee

In der Mitte der Plättchen ist jeweils ein quadratisches Loch. Dieser Löcher sorgen dafür, dass die Plättchen beim nächsten Schritt des Spiels nicht verrutschen. Denn nun legen alle gleichzeitig die vier Plättchen in zufälliger Verteilung und Drehung auf ihr Kleeblatt, so dass auf jeder der vier Seiten des Kleeblatts je zwei Worte zu lesen sind.

© Repos Production / Asmodee

Für diese beiden Worte pro Seite auf meinem Kleeblatt überlege ich mir nun einen gemeinsamen Oberbegriff, der in irgendeiner Beziehung zu den beiden Worten steht. Meine ich so einen Begriff gefunden zu haben, dann schreibe ich diesen gemeinsamen Begriff auf den Rand des Kleeblatts oberhalb des Wortpaares. Dies mache ich auf allen vier Seiten meines Kleeblatts. Während ich so tätig war, haben das alle anderen bei sich auch getan. Es ist dabei nicht erlaubt auf das Kleeblatt einer anderen Person zu schauen und dort die Worte auf den Plättchen zu lesen. Habe ich alle vier Oberbegriffe aufgeschrieben, nehme ich anschließend die Plättchen mit den Worten runter.

© Repos Production / Asmodee

Von einem großen verdeckten Stapel mit weiteren Plättchen, nehme ich – je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad – noch mindestens ein Plättchen dazu, mische sie und lege sie offen vor mir aus. Auch dies machen alle anderen ebenfalls zur selben Zeit. Nun wird eine Person bestimmt, die zuerst ihr Kleeblatt mit den vier Begriffen auf den Rändern in die Tischmitte legt. Dazu kommen nun sämtliche Plättchen, von denen aber nur vier auf meinem Kleeblatt gelegen haben, als ich die Oberbegriffe gewählt habe. Alle anderen müssen nun die richtigen vier Plättchen herausfinden und so auf meinem Kleeblatt platzieren, wie sie gelegen haben, als ich die Begriffe an den Rand des Kleeblatts geschrieben habe. Natürlich dürfen sich alle unterhalten, nur ich muss ganz still sein und darf keine Hinweise geben. Sind sich die anderen über die Position der vier Plättchen sicher, dann muss ich nun ansagen, welche Plättchen korrekt liegen und welche nicht stimmen.

© Repos Production / Asmodee

Dabei ist aber offen, ob nur ihre Ausrichtung nicht stimmt oder der Ort auf dem Kleeblatt falsch ist oder sie überhaupt nicht darauf gehören. Nun gibt es noch eine zweite Chance, in der sich die anderen beraten dürfen und die Plättchen neu sortieren. Dann gibt es eine finale Wertung. Werden alle vier Plättchen gleich beim ersten Versuch an die richtige Stelle und auch in der korrekten Ausrichtung hingelegt, dann gibt das die volle Punktzahl. Alles andere gibt Punktabzug. Unser Ziel ist es möglichst viele Punkte zu holen.

Einschätzung
„So Kleever!“ ist wirklich sehr clever ausgedacht. Eigentlich ein einfaches Prinzip und doch genial. Wie so oft bei Spielen mit Worten hängt aber auch viel von der Kreativität und auch der Kenntnis der Menschen ab, die da mitspielen.

© Repos Production / Asmodee

Außerdem kommt es auch darauf an, wie gut man sich kennt. Kann man sich in die Gedanken der anderen Person hineinversetzen? Das macht natürlich den meisten Spaß aus. Wie kreativ bin ich selbst? Was fällt mir zu schrägen Wortpaaren alles ein? Und kommen die anderen da auch drauf? Und wie gut kann ich die Gedankengänge der anderen ergründen? Als Person, die die anderen grübeln und diskutieren sieht, hat man auch seinen Spaß. Letztlich geht es nicht wirklich um die Punkte. Es geht um die Kreativität und die Gemeinschaft und den Spaß, den man mit beidem haben kann. Das Material ist funktional und stabil und die Schrift lässt sich gut wieder entfernen. Damit das nächste Spiel unbeschwert starten kann. „So Kleever!“ ist ein richtig schönes, kurzweiliges, kreatives und kommunikatives Spiel. Sehr zu empfehlen. Auch für launige Urlaubsabende!

„So Kleever!“
Autor: François Romain
Verlag: Repos Production / Vertrieb: Asmodee
Für 3 – 6 Spieler
Ab 10 Jahren
Dauer: 30 Minuten
Preis: 23 Euro

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen