Würfelkönig

© HABA-Spiele

Was macht ein gutes Spiel eigentlich aus? Die geniale Spielidee? Die Innovation, die drin steckt? Der Lerneffekt, der damit verbunden ist? Die lange Spieldauer oder die Kürze der Spieldauer? Die Ausstattung? Der Anspruch? Es gibt noch unzählig mehr Faktoren, die hier angeführt werden könnten und sicher haben alle ihre Berechtigung. Für mich ist ein Spiel dann ein gutes Spiel, wenn es gute Unterhaltung liefert und Menschen gemeinsam Spaß macht! Deshalb ist „Würfelkönig“ von HABA-Spiele ein gutes Spiel, weil es wirklich Spaß macht.

Wie funktioniert es?
Bei „Würfelkönig“ versucht jeder Spieler Bewohner für sein Königreich zu gewinnen. Die Bewohner gibt es in Form von Karten. Die Karten werden gemischt und fünf davon zufällig offen in eine Reihe gelegt. Dabei kommt jede der fünf Bewohnerkarten unter eine Ortskarte. Sowohl Ortskarten als auch Bewohnerkarten haben wiederum fünf verschiedene Farben. Manchmal kommt dann eben auch ein Bewohner unter einem Ort zum Liegen, der farblich zu ihm passt. Die restlichen Bewohnerkarten verbleiben in einem verdeckten Nachziehstapel. Neben den Bewohnerkarten und den Ortskarten gibt es noch die Dorftrottelkarten. Sie bringen Minuspunkte. Um die Bewohner für sich zu gewinnen, gibt es sechs Würfel. Jeder Würfel zeigt wie üblich die Zahlen eins bis sechs, verfügt aber auch über je zwei Seiten mit den Farben blau, rot und grün. Jeder potentielle Bewohner erfordert nun eine bestimmte Kombination aus Zahlen und oder Farben. Mal sollen möglichst viele Würfel blau zeigen, mal alle Zahlen ungerade sein, mal sollen nur Vierer gewürfelt werden. Je anspruchsvoller der Wunsch des jeweiligen Bewohners, umso mehr Punkte bringt er ein.

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Der aktive Spieler darf bis zu dreimal würfeln. Dabei darf er so viele Würfel rauslegen und wieder in einen Wurf reinnehmen, wie er will. Trifft er den Wunsch eines Bewohners, so darf er diese Bewohnerkarte vor sich auf einen Stapel legen. Lag der gewonnene Bewohner an einem Ort, der mit der Farbe des Bewohners übereinstimmt, so darf der Spieler auch diese Ortskarte an sich nehmen und auf seinen Siegpunktestapel legen. Von jedem Ort gibt es insgesamt drei Karten, deren Wert ansteigt. Jedes Mal, wenn ein Bewohner weggenommen wird, werden alle Bewohner so in der Reihe verschoben, dass der Platz neben dem Nachziehstapel für Bewohnerkarten frei ist. Dorthin wird vom Nachziehstapel ein neuer Bewohner gelegt. Schafft es ein Spieler auch mit drei Würfen nicht, den Wunsch von mindestens einem Bewohner in der offenen Auslage zu erfüllen, so muss er die oberste Karte vom Stapel der Dorftrottelkarten nehmen. Egal ob eine Bewohnerkarte oder eine Dorftrottelkarte genommen wurde, in jedem Fall ist der nächste Spieler an der Reihe. Da Spiel endet wenn entweder der Stapel mit Bewohnerkarten oder mit Dorftrottelkarten oder einer der fünf Ortskartenstapel leer ist. Dann wird abgerechnet, wer die meisten Pluspunkte sammeln konnte und neuer „Würfelkönig“ wird.

Einschätzung
„Würfelkönig“ ist super schnell erklärt. Es ist, wie eigentlich fast jedes Würfelspiel, unterhaltsam, weil es natürlich immer spannend ist, ob man die gewünschten Zahlen würfelt. Dabei gibt es durchaus auch Möglichkeiten zu taktieren und sich Wahrscheinlichkeiten auszurechnen. In der Regel kann man aber froh sein, wenn man überhaupt einen Bewohner für sich gewinnen kann. Gerade wenn nur noch sehr anspruchsvolle Bewohner draußen liegen. „Würfelkönig“ erinnert in vielen Elementen an Kniffel. Es ist im Grunde das gleiche Spielprinzip. Aber bei „Würfelkönig“ gibt es eben noch eine witzige Grafik dazu und ein paar mehr Möglichkeiten bestimmte Würfelkombinationen (auch immer wieder) zu nutzen. So steigen die Chancen für einen Erfolg. „Würfelkönig“ ist spannend und unterhaltsam und hat uns in verschiedenen Runden viel Spaß gemacht. Dazu ist es mit 20 – 30 Minuten Spielzeit ziemlich flott. Insgesamt ist „Würfelkönig“ ein kurzweiliges Familienspiel, das viel Spaß macht und das ist ja das Wichtigste bei einem Spiel.

„Würfelkönig“
Autor: Nils Nilsson
Verlag: HABA-Spiele
Für 2 – 5 Spieler
Ab 8 Jahren
Dauer: 20 – 30 Minuten
Preis: 14 Euro

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