Zug um Zug – New York

© Days of Wonder

Das Spiel des Jahres 2004 “Zug um Zug“ des britischen Spieleautors Alan R. Moon gilt inzwischen neben Spielen wie  „Die Siedler von Catan“, „Carcassonne“ und „Dominion“ zu den modernen Klassikern unter den Gesellschaftsspielen. Kein Wunder, dass es immer wieder neue Varianten des beliebten Spielprinzips gibt. Eine davon ist „Zug um Zug – New York“, das die Spieler nach Manhattan in den sechziger Jahren mitnimmt.

 

 

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Wie funktioniert es?
„Zug um Zug – New York“ funktioniert vom Spielprinzip wie alle anderen „Zug um Zug“-Spiele auch. Im Falle von New York werden nun aber keine Eisenbahnstrecken genutzt und die Spieler setzen auch keine Waggons auf die Streckenabschnitte, sondern es geht um Verkehrsstrecken, also Straßen, und die Spieler verwenden Taxis. Was auch sonst möchte man sagen! In der recht kleinen Spieleschachtel findet sich ein ebenso kleiner Spielplan. Dieser zeigt den New Yorker Stadtteil Manhattan und zwar vom Central Park im Norden bis zur Wallstreet an der Südspitze und einen Abstecher über den East-River in den Stadtteil Brooklyn gibt es auch. Auf diesem Stadtplan gibt es farbige Verkehrsstrecken, die unterschiedlich lang sind; jeweils ein bis vier Streckenabschnitte gibt es, auf die die Spieler ihre Taxis in ihrer Spielerfarbe stellen können.

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Das dürfen sie dann tun, wenn sie Transportkarten in der Farbe und der Menge der entsprechenden Verkehrsstrecke abgeben. Wer längere Strecken belegt, bekommt auch mehr  Punkte dafür, außerdem auch, wenn durch das Verbinden von zwei Orten Zielkarten erfülle werden. Ist ein Spieler am Zug darf er  entweder zwei neue Transportkarten ziehen oder zwei neue Zielkarten ziehen oder er gibt Transportkarten ab, um eine Strecke zu nutzen und seine Taxis draufzusetzen.

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Will ein Spieler neue Transportkarten ziehen, so hat er die Wahl zwischen fünf offen ausliegenden Karten und dem verdeckten Nachziehstapel. Wählt er eine Joker Karte, so darf er nur eine Karte ziehen. Entscheidet sich der Spieler für die Aktion zwei neue Zielkarten ziehen, so muss er mindestens eine davon behalten. Zielkarten können viele Siegpunkte bedeuten; jedoch bringen am Ende des Spiels nicht erfüllte Zielkarten ebenso viele Minuspunkte ein. Bei der dritten Aktion legt der Spieler so viele Transportkarten in der Farbe ab, wie es die Verkehrsstrecke erfordert, auf die er seine Taxis setzen möchte. Dabei können fehlende Farbkarten durch Joker Karten ersetzt werden. Strecken müssen immer komplett in einem Zug belegt werden. Ein Aufteilen auf mehrere Züge ist nicht möglich. Hat ein Spieler nur noch zwei oder weniger Taxis übrig, endet das Spiel und es wird geschaut, wer die meisten Punkte über Strecken und Zielkarten erreichen konnte.

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Einschätzung
Die Regeln von „Zug um Zug – New York“ sind einfach und werden sofort verstanden. Das gilt auch, wenn jemand noch keine „Zug um Zug“-Spiele kennt. Erklärt werden die Regeln in einem kleinen Flyer, der wie ein Sightseeing-Plan aussieht. Diese Gestaltung finde ich sehr schön und passend.  Generell sind Grafik und sehr gelungen. Vom Spielgefühl ist „Zug um Zug – New York“ genauso gut wie seine größeren Geschwister aus der Reihe, mit dem Vorteil, dass es in 15 Minuten super schnell gespielt ist. Alles ist hier komprimiert und das macht diese Variante von „Zug um Zug“ so reizvoll.

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Da jeder Spieler nur 15 Taxis zur Verfügung hat, muss man sich gut überlegen, welche Zielkarten man wählt und wie viele. Denn im Handumdrehen ist das Spiel vorbei. Das erhöht noch einmal die Spannung. Die Schachtel ist schön klein. Deshalb eignet sich „Zug um Zug – New York“ gut zum Mitnehmen für den Urlaub. Es ist ein Spiel für Menschen, die gerne einfache und dennoch unterhaltsame Spiele mögen. Ideal auch für Leute, die nur wenig oder selten spielen und für Familien.

„Zug um Zug – New York“
Autor: Alan R. Moon
Verlag: Days of Wonder
Für 2 – 4 Spieler
Ab 8 Jahren
Dauer: 15 Minuten
Preis: 25 Euro

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