Alpino

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Tiere und Pflanzen, die Natur generell, sind gern genommene Themen für Gesellschaftsspiele. „Cascadia“ (Spiel des Jahres 2022), „Living Forest“ (Kennerspiel des Jahres 2022) oder auch Flügelschlag (Kennerspiel des Jahres 2019) sind nur drei Beispiele dafür. Auch „Alpino“ von Mads Fløe, das beim Piatnik Verlag erschienen ist, spielt in der Natur. Einige Tiere der Alpen stehen hier im Mittelpunkt, die wir zu möglichst großen Gruppen anordnen sollen.


Wie funktioniert es?

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„Alpino“ ist ein Spiel, bei dem wir Plättchen anlegen, und zwar nach dem Prinzip von Domino. Eine Seite des Plättchens, das wir anlegen wollen, muss immer zu mindestens einer Seite des Plättchens passen, an das wir anlegen wollen. Auf den Plättchen bei „Alpino“ sind fünf unterschiedliche Tiere der Alpen zu sehen; Luchs, Bussard, Steinbock, Alpenbock, Murmeltier und dann gibt es noch die Wasserstelle. Der Hintergrund der Tiere ist in fünf verschiedenen Farben gehalten. Wobei aber nicht eine bestimmte Farbe einem Tier zugeordnet ist, sondern es geht wild durcheinander. Wenn wir Plättchen anlegen, sind es bei „Alpino“ die Farben, die übereinstimmen müssen, damit wir die Plättchen anlegen dürfen. Ich muss also grün an grün anlegen und nicht Steinbock an Steinbock. Der Kniff des Spiels besteht nun aber darin, dass wir versuchen möglichst große Gruppen des gleichen Tiers zu bilden. Nur die größte Gruppe bringt überhaupt Punkte ein.

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Zu Beginn werden alle 40 Plättchen im Spiel gemischt und fünf werden in eine offene Auslage gelegt. Beim Spiel zu zweit und zu dritt, sind es vier Plättchen. Die restlichen Plättchen bilden verdeckte Nachziehstapel.

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Jede Person erhält zudem ein Geheimplättchen. Auf diesem sind zwei Tiere zu sehen, die einen Hintergrund haben, der universell angelegt werden kann; es ist eine Art Joker. Das Geheimplättchen bleibt tatsächlich bis zum Ende des Spiels geheim. Eine Person bekommt den Startmarker und dann geht es los. Reihum wählt jede Person ein Plättchen aus und legt es vor sich ab und dann ab der zweiten Runde auch an.

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Kann oder will man ein Plättchen, das man genommen hat, nicht anlegen, dreht man es auf die Rückseite. Hier sind nun zwei Wasserstellen zu sehen, die als universelle Joker genutzt werden können. Die Person, die die Runde begonnen hat, nimmt dann das Plättchen, das übriggeblieben ist, und legt es unter einen passenden

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Punktemarker, der eins der fünf Tiere, bzw. eine Wasserstelle zeigt. Dann beginnt die nächste Runde. Der Startmarker wird weitergereicht und eine neue offene Auslage geschaffen. Wenn keine Plättchen mehr in die Auslage gelegt werden können, endet das Spiel.

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Dann deckt jede Person ihr Geheimplättchen auf und legt es nun noch an. Anschließend wird geschaut: Wie viele Plättchen liegen unter einem Punktemarker. Sie viele Punkte bekommt die Person, die die größte zusammenhängende Gruppe dieses Tieres hat. Bei Gleichstand bekommen alle am Gleichstand Beteiligten die Punkte. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Einschätzung

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„Alpino“ ist ein einfaches und eingängiges Familienspiel. Es gibt nur wenige Regeln, die wirklich leicht zu verstehen sind und die auch vorbildlich in der Spielanleitung erklärt werden. Der schwierigste Part besteht tatsächlich darin, dass ich passende Farben anlegen muss, aber passende Tiere sammeln will. Das braucht einen Moment, um das sacken zu lassen. Ansonsten ist „Alpino“ ein schönes und entspanntes Familienspiel, das in einer viertel Stunde locker gespielt ist. Was auch daran liegt, dass es ja nur 40 Plättchen gibt. Was bedeutet, dass nur acht Runden gespielt werden.

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Eine Herausforderung ist es zudem, wie ich es hinbekomme, dass ich auf der einen Seite möglichst viele Tiere einer Art will und dann auch wieder möglichst viele dieser Tiere unter das passende Punkteplättchen bekommen will. „Alpino“ ist sehr taktisch und kurzweilig. Gerade richtig für den Urlaub und für Menschen, die nicht oft oder nur gelegentlich spielen. Passt von der Größe her auch noch gut zwischen die Urlaubsklamotten.

„Alpino”
Autor:  Mads Fløe
Verlag: Piatnik
Für 1 – 4 Personen
Ab 8 Jahren
Dauer: 20 Minuten
Preis: Ab 20 Euro

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