ChronoCops – Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon

© Pegasus Spiele

Es gibt Themen, die sind so alt wie die Menschheit. Das Reisen durch die Zeit gehört gefühlt dazu. Wobei es mit den Zeitreise-Romanen erst ab dem Ende des 19. Jahrhunderts so richtig los geht. Grund war die zunehmende Technisierung. Zu dieser Zeit ist auch „The Time Machine“ von H.G. Wells erschienen. Die „Zurück in die Zukunft“-Trilogie brachte das Thema Zeitreise rund 100 Jahre später groß im Kino raus. Aber auch bei „Avengers: Endgame“ oder „Harry Potter – Und der Gefangene von Askaban“ wird die Zeit zurückgedreht und verändert. In der bei Pegasus Spiele erschienenen Reihe „ChronoCops“ von Martin Kallenborn und Matthias Prinz wird die Zeitreise zum Spiel. Der vorerst letzte Teil der Reise ist „Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon“. 

Wie funktioniert es? 

„ChronoCops – Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon“ ist wie die anderen Spiele der Reihe auch ein kooperatives Spiel, bei dem wir alle gemeinsam die Weltherrschaft des verrückten Professors Knix verhindern sollen. Der verändert die Zeitlinien und schafft so gewaltiges Chaos. Also müssen wir durch die Zeit reisen, Knix auf die Spur kommen und ihn aufhalten. Das ist die Hintergrundgeschichte.

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Das Spiel selbst ist im Wesentlichen auf Karten aufgebaut. Da gibt es Karten, die Orte in acht verschiedenen Zeitlinie darstellen. Die Zeitlinien sind zunächst alle geschlossen und müssen von uns nach und nach geöffnet werden. Alles beginnt mit einer Einsatzbesprechung, die uns die erste Zeitlinie öffnet und uns den Zugang zu ersten Orten erlaubt.

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Dabei können wir während des Spiels immer nur an einem einzigen Ort zur selben Zeit sein, auch, wenn wir uns in parallelen Zeitlinien bewegen. Die Ortskarten geben uns Aufgaben und Rätsel auf, die wir lösen sollten, um jeweils einen Schritt weiterzukommen.

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Manchmal bekommen wir Gegenstände, die wir dann im richtigen Augenblick einsetzen müssen. Manchmal müssen wir Fragen beantworten. Auch hierfür gibt es Karten. Diese Fragekarten und Gegenstände führen uns zu weiteren Gegenständen und Ereignissen. Diese sind kleiner als die Ortskarten und durchnummeriert. Dafür gibt es einen Decoder. Der hat zwei Seiten.

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Auf der Vorderseite legen wir die Ortskarten mit den Aufgaben an und unsere Antworten und Gegenstände. Auf dem Decoder sind dann Linien zu verfolgen, die zu Zahlen oder Symbolen führen. Auch dahinter stecken wieder Karten. Decken wir diese auf, sehen wir, ob wir richtig liegen oder falsch gelegen haben.

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War unsere Antwort korrekt, der Gegenstand richtig eingesetzt, dann geht es weiter zum nächsten Ort, bzw. zur nächsten Zeitlinie, die wir öffnen können. Wenn wir nicht richtig gelegen haben, verlieren wir Zeit. Wobei diese Zeitreise kein Rennen gegen die Zeit ist, sondern die Zeitkugeln, die wir verlieren, symbolisieren unsere Fähigkeit beim Lösen der verschiedenen Aufgaben.

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Die Rückseite des Decoders hilft uns, wenn wir nicht weiterkommen. Mit seiner Hilfe werden wir zu Karten geführt, die uns Tipps geben, um an einer Stelle weiterzukommen, bei der wir hängen geblieben sind. Bewältigen wir alle Aufgaben, erreichen wir das Ziel, das uns in der Einsatzbesprechung am Anfang genannt wurde. 

 

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Einschätzung 

„ChronoCops – Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon” ist nach „ChronoCops – Einsteins Relativitätskrise” und „ChronoCops – Da Vincis Universal-Dilemma“ das dritte Spiel in der Reihe der ChronoCops Spiele. Von Mal zu Mal wurden die Zeitreisen bisher immer schwieriger und länger. Mit zwei – drei Stunden Spielzeit sollte man bei dieser dritten Zeitreise schon rechnen. Die Fragen und Aufgaben sind dabei aber nicht übermäßig kompliziert und unlösbar schwierig. An einer Stelle brauchten wir mal Hilfe, ansonsten haben wir ein wenig probiert und sind sonst gut durchgekommen.

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Es gibt ja keinen Zeitdruck. Das Springen zwischen den Zeitlinien ist wirklich originell und geht ganz entspannt. Der Decoder funktioniert super. Bei den Hilfekarten könnte es manchmal einen Tick konkreter sein, aber auf der anderen Seite, will man ja auch nur einen Tipp und keine komplette Lösung. Gut ist natürlich, dass nichts vom Material zerstört wird und das Spiel also auch mehrfach gespielt oder weitergegeben werden kann. Insgesamt, ist bei „ChronoCops – Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon” alles stimmig und die Story ist witzig und voller Humor; mit Anspielungen auf die moderne Popkultur. Kleiner Spoiler: Es geht auch in die Hölle. Wer damit Probleme hat, sollte das Spiel lieber nicht anfangen. Ansonsten sollte man einfach ein wenig Erfahrung mitbringen, gutes Allgemeinwissen, Kombinationsgabe und Fantasie. Dann macht es riesigen Spaß mit „ChronoCops – Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon” durch die Zeit zu reisen. 

„ChronoCops – Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon”
Autor: Martin Kallenborn, Matthias Prinz
Verlag: Pegasus Spiele
Für 1 – 6 Personen
Ab 12 Jahren
Dauer: 120 – 180 Minuten
Preis: Ab 25 Euro 

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