Camel Up

© eggertspiele
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Bisher standen in Deutschland vor allem Pferderennen hoch im Kurs. Das kann sich aber bald ändern. Auch Kamelrennen könnten in naher Zukunft sehr beliebt werden. Schuld daran wäre dann mit Sicherheit „Camel up“. Das neue etwas verrückte Kamelrennspiel von eggertspiele.

Bei „Camel up“ gilt es auf das richtige Kamel zu setzen und so möglichst viel Geld einzustreichen. An den Start gehen fünf Kamele in unterschiedlichen Farben. Sie müssen eine Runde von sechzehn Feldern um eine Pyramide zurücklegen. Dazu benötigen sie in der Regel mehrere Etappen. Wer am Zug ist, kann eine von vier Aktionen ausführen. Da wäre das Würfeln. Der Spieler, der sich dafür entscheidet, nimmt sich die Pyramide, die als Würfelbecher dient. In ihr liegt für jedes Kamel ein Würfel in der entsprechenden Farbe. Der Spieler stellt die Pyramide auf den Kopf. Ein Schieber verhindert, dass die Würfel einfach rausfliegen. Wird der Schieber gedrückt, fällt genau ein Würfel raus, der dann zur Seite gelegt wird. Das Kamel mit der entsprechenden Farbe darf dann so weit gehen, wie es die Würfelzahl anzeigt. Dabei nimmt es alle Kamele mit, die auf ihm sitzen. Denn wenn mehrere Kamele auf einem Feld zusammenkommen, werden sie gestapelt. Will der Spieler nicht würfeln, kann er auf einen Etappensieg wetten. Eine Etappe endet, sobald alle fünf Würfel gefallen sind. Wer mutig ist, kann auch die Aktion wählen, auf den Gesamtsieger des Kamelrennens zu wetten. Als vierte mögliche Aktion kann ein Spieler auch ein Wegeplättchen legen. Damit kann er das Vorankommen der Kamele beschleunigen oder verlangsamen. Nach jeder Etappe wird abgerechnet, die Würfel werden wieder in die Pyramide gepackt und gelegte Wegeplättchen eingesammelt. Das Rennen kann weitergehen, bis das erste Kamel die Ziellinie überquert. Dann wird geschaut, wer mit seinen Wetten richtig lag und das meiste Geld machen konnte.

„Camel up“ ist in höchstem Maße unterhaltsam und kurzweilig. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich absehen, welches Kamel Aussicht auf Erfolg hat und welches nicht. Dann gilt es zu handeln und möglichst als erster auf das richtige Kamel zu wetten. Denn wer später kommt, geht unter Umständen leer aus. Da heißt es einfach zocken und hoffen, dass man richtig liegt. Doch die Wegeplättchen und die Huckepackregel können so manche Überlegung über den Haufen werfen und dem Rennen eine unerwartete Wendung geben. Zum absolut runden Bild, das „Camel up“ bietet, trägt auch die gelungene Illustration bei. Sie ist das I-Tüppelchen auf einem Spiel, das vor allem als Familienspiel richtig klasse ist.

Vorstellung des Spiels im ERF Plus

 

Autor: Steffen Bogen
Verlag: eggertspiele Vertrieb: Pegasus Spiele
Für 2 – 8 Spieler
Ab 8 Jahren
Dauer: 30 Minuten
Preis: ca. 25 Euro

2 Kommentare zu „Camel Up“

  1. Dank Ihrer Beschreibung habe ich das Spiel noch am 24.12.2014 gekauft.
    Was schon lange nicht mehr der Fall war, da die Kinder bereits groß sind: Wir haben es auch noch am Abend zwei Mal gespielt.
    Es war wirklich unterhaltsam.

  2. Pingback: Spiel des Jahres Auszeichnung | Horst spielt

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