Polar Panic

© Amigo-Spiele

Klein aber fein. Das kann sowohl auf Pralinen und Edelsteine zutreffen als auch auf Gesellschaftsspiele. Inzwischen gibt es etliche Spiele – vor allem Karten- und Würfelspiele -, die mit nur sehr wenigen Regeln und einem minimalen Aufwand an Material dennoch – für ihre Verhältnisse – einen großen Spielespaß schaffen können. Das neu bei Amigo-Spiele erschienene „Polar Panic“ fällt unter diese Kategorie.

Wie funktioniert es?
Das Spiel kommt in einer handlichen runden Dose daher, die von der Größe her perfekt in eine Jackentasche passt.

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Drin sind 56 ebenso runde Karten in der Größe eines Bierdeckels. Auf jeder Karte zu sehen ist auf der Rückseite stets eine blaue Eisscholle. Auf der Vorderseite sind dagegen ein bis drei unterschiedliche Fische, Krebse oder Quallen zu entdecken. Aber auch ein Eskimo und ein Eisbär sind dabei. Alle 56 Karten werden so auf dem Tisch verteilt, dass nur die Eisschollen zu sehen sind. Ein Spieler wird zum Startspieler erkoren, der das Spiel beginnt. Er dreht nun eine Karte – also eine Eisscholle – auf ihre Vorderseite. Dann ist eben ein Fisch zu sehen oder zwei oder drei verschiedene Fische oder auch andere Meeresbewohner.

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Die aufgedeckte Karte bleibt offen liegen. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Auch dieser deckt eine Karte auf: Ist nun ein Meeresbewohner zu sehen, der auch schon auf einer anderen aufgedeckten Karte zu sehen ist, legen die Spieler, die das erkennen, so schnell wie möglich ihre Finger auf die entsprechenden Karten. Der oder die Spieler (es können auch mehrere Spieler sein) bekommen diese Karten dann. Dabei zählt, wer zuerst seine Finger auf der Karte hatte. Es müssen aber nicht beide identischen Karten berührt werden. Auch eine reicht aus, um diese Karte dann zu erhalten. Es kann immerhin sein, dass ein anderer Spieler bei der anderen passenden Karte eben schneller war.

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So erhält dann jeder Spieler eine Karte des Paares. Berührt ein Spieler eine Karte mit seinen Fingern, die nicht passt, ist das ein Fehler. Bei einem solchen Fehler verliert der betreffende Spieler bereits gewonnene Karten. Das passiert auch, wenn ein Spieler den Eisbären aufdeckt. Dann werden als Reaktion zudem alle bereits aufgedeckten Karten wieder verdeckt. Der Eisbär selbst bleibt im Spiel und wird auch wieder verdeckt. Wer einen Eskimo aufdeckt darf diesen behalten. Allerdings werden auch dann alle bereits aufgedeckten Karten wieder herumgedreht, sodass nur noch die Schollenseite zu sehen ist. Sind alle Karten bis auf den Eisbären aufgedeckt, ist das Spiel beendet. Der Spieler mit den meisten Karten gewinnt

Einschätzung
„Polar Panic“ ist ein schnelles und unkompliziertes Reaktionsspiel, das mit einer fröhlichen Grafik daherkommt. Die denkbar einfachen Regeln sind in wenigen Augenblicken erklärt und schon kann es losgehen. Auch das Spiel selbst dauert nicht lange.

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Somit ist „Polar Panic“ tatsächlich ein ideales Familienspiel. Entscheidend bei diesem Spiel sind die Reaktionsschnelligkeit und das Erinnerungsvermögen. Und da sind Kinder und Jugendliche manchmal wirklich schneller als die Erwachsenen. Gerade an Computerspielen erprobte Sprösslinge können hier ihre schnelle Wahrnehmung und Reaktionsgeschwindigkeit unter Beweis stellen. Also liebe Eltern nicht grämen, wenn ihr verliert. Für die vielen Karten braucht es allerdings schon einen entsprechend großen Tisch. Und manche Arme könnten auch zu kurz sein, um auf die andere Seite zu reichen. Doch das ist auch nur halb so schlimm, denn bei „Polar Panic“ steht eindeutig der Spaß im Vordergrund und weniger das Gewinnen. Wir hatten jedenfalls viel Spaß damit.

„Polar Panic“
Autor: Martin Nedergaard Andersen
Verlag: Amigo Spiele
Für 2 – 6 Spieler
Ab 6 Jahren
Dauer: 15 Minuten
Preis: 12 Euro

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