Race for the Galaxy

© Pegasus Spiele

„Der Weltraum – unendliche Weiten!“ und „Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat“. Wer kennt nicht die legendären Sätze aus dem Intro der wohl weltweit bekanntesten Science Fiction TV-Serie. Bis heute sind „Star Trek“ und die Crew der Enterprise ungebrochen beliebt. Der Weltraum fasziniert und deshalb sind Spiele rund ums Thema Erkundung des Universums stets beliebt. Ganz vorne mit dabei: „Race for the Galaxy“. Das Spiel ist in einer überarbeiteten Auflage letztes Jahr bei Pegasus Spiele erschienen.

 

 

 

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Wie funktioniert es?
„Race for the Galaxy“ ist ein Kartenspiel. Das Ziel von zwei bis vier Spielern ist es, den Weltraum zu besiedeln und dabei möglichst viele Punkte zu sammeln. Die Karten bei „Race for the Galaxy“ werden dabei für verschiedene Dinge verwendet. Die Karten, die die Spieler auf der Hand haben, können sie vor sich auslegen und so ihre Welt ausbauen. Jeder Spieler hat dafür zu Beginn schon eine Startwelt ausliegen. Die Karten in der Auslage können neue Welten sein oder aber technische Entwicklungen. Als solche haben diese Karten dann jeweils eine bestimmte Funktion. Das Auslegen dieser Karten hat Kosten. Diese Kosten werden ebenfalls mit den Karten bezahlt, die die Spieler auf der Hand haben. Jeder Spieler muss sich also immer entscheiden, ob er eine Karte ausspielen will oder mit ihr eine andere Karte bezahlt, die er noch lieber ausspielen will. Gespielt wird über mehrere Runden, die bis zu fünf Phasen beinhalten können. Welche Phasen das sind, das bestimmen die Spieler selbst.

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Jeder Spieler hat dafür ein separates kleines Kartendeck. Jeder Spieler wählt geheim eine Karte aus, die anzeigt, welche Phase in diese Runde gespielt werden soll. Nach dem Aufdecken dieser Phasenkarten wird geschaut, welche Phasen in dieser Runde vorkommen. Die einzelnen Phasen werden dann aber von allen Spielern durchlaufen und nicht nur von dem Spieler, der die entsprechende Phasenkarte aufgedeckt hat. Dieser Spieler erhält dann aber in der von ihm gewählten Phase einen Bonus. So kann es sein, dass in einer Runde nur zwei oder drei von den möglichen fünf Phasen durchlaufen werden. Die fünf Phasen haben immer dieselbe feste Reihenfolge: Phase Eins ist das Kartenziehen, Phase Zwei das Ausspielen von Entwicklungen, Phase Drei das Ausspielen von neuen Welten, in Phase Vier werden Güter verbraucht und in Phase Fünf werden Güter produziert. Produzierte Güter werden übrigens auch durch Karten symbolisiert.

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Diese kommen aber nicht von der Hand der Spieler, sondern vom großen Kartenstapel, von dem auch in Phase Eins Karten gezogen werden. Gespielt wird so lange, bis ein Spieler eine bestimmte Anzahl von Karten vor sich liegen hat oder alle Siegpunkte vergeben sind, die vor Spielbeginn in die Tischmitte platziert wurden. Wer die meisten Siegpunkte aus der Tischmitte und auch auf Karten sammeln konnte, hat gewonnen.

 

Einschätzung
Ich bin von „Race for the Galaxy“ ziemlich begeistert. Es steckt viel Tiefe in diesem Spiel, weil ich verschiedene Strategien verfolgen kann, um zu gewinnen. Gleichzeitig ist es auch sehr taktisch, weil ich immer wieder überlegen muss, welche Phasen die anderen Spieler wohl in dieser Runde auslösen wollen und welche Phase ich wähle, die dann für alle gilt. Die Gestaltung der Karten gefällt mir sehr gut. Was aber zunächst irritiert, ist die Symbolik auf den Karten. Daran muss man sich erst gewöhnen. Hat man das getan, ist alles im Grunde selbst erklärend. Dankenswerterweise gibt es für jeden Spieler eine eigene Übersicht über die unterschiedlichen Phasen und die damit verbundenen Boni, sowie auch eine Übersicht, die die Symbolik auf den Karten erklärt.

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Das macht die Entscheidung darüber nicht einfacher  welche Strategie ich verfolgen will und welche Karten ich ausspiele und welche ich fürs Bezahlen verwende. Genau das macht aber den Reiz aus! „Race for the Galaxy“ ist ganz klar ein Spiel, das sich eindeutig an Vielspieler richtet, die sich mit anspruchsvolleren Spielen auskennen. Dass der Verlag es selbst als Expertenspiel einordnet, ist da nur konsequent und passend. Vielspieler können aber eine Menge Spaß mit „Race for the Galaxy“ haben; vor allem, wenn sie sich für Kartenspiele mit dem Thema „Weltraum“ begeistern! Für die ist es ein echter Tipp. Übrigens hat Pegasus Spiele hat für das kommende Jahr zwei Erweiterungen auf Deutsch angekündigt.

„Race for the Galaxy“
Autor: Tom Lehmann
Verlag: Pegasus Spiele
Für 2 – 4 Spieler
Ab 12 Jahren
Dauer: 30 – 60 Minuten
Preis: 30 Euro

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