Death Valley

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Es waren fast 57 Grad Lufttemperatur, die am Nachmittag des 10. Juli 1913 im Death Valley in den USA gemessen wurden. Seitdem gilt das Tal in der Mojave-Wüste im US-Bundesstaat Kalifornien als heißester Ort der Welt. Außerdem ist das Death Valley mit 86 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt in Nord Amerika. Diese beiden Tatsachen und die atemberaubende Landschaft machen das Death Valley zu einem sehr begehrten Reiseziel. Das Spiel „Death Valley“, das im Kosmos Verlag erschienen ist, führt auf eine Entdeckungsreise ins Death Valley, wo wir unsere persönlichen Reiseerinnerungen zusammenstellen können.

Wie funktioniert es? 

“Death Valley” ist ein Spiel für zwei Personen, die im Kosmos-Verlag eine sehr lange Tradition haben. Doch “Death Valley” kommt nun aber nicht in der üblichen Schachtelgröße daher.

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Denn für die gerade einmal 18 Karten des Grundspiels plus die sechs Karten der direkt mitgelieferten Erweiterung “Panamint City” reicht eine kleinere Schachtel. Das Spiel simuliert eine Reise durchs „Death Valley“. Und die 18 Karten zeigen Orte, Landschaften und Tiere, die wir nach und nach abwechselnd aufdecken und so das Death Valley entdecken. Dafür werden alle 18 Karten des Grundspiels gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Die oberste Karte des Stapels wird aufgedeckt. Das ist die Wüste, die es zu erkunden gilt. Jede Karte hat eins von vier Symbolen in der oberen linken Ecke und einen Wert, der mir am Ende des Spiels Punkte einbringt.

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Manche Karten haben diesen Wert direkt als Sterne aufgedruckt. Dabei entspricht jeder Stern einem Siegpunkt. Andere Karten bringen mir nur dann Siegpunkte, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, die auf der Karte genannt werden. Manche haben Sterne und besondere Bedingungen, die den Wert der Karte noch erhöhen. Es geht natürlich darum am Schluss möglichst viele Siegpunkte zu haben. Bin ich am Zug nehme ich entweder eine Karte aus der Wüste, also die offen liegende Karte oder die oberste Karte vom verdeckten Nachziehstapel und füge sie meiner Reise-Auslage hinzu. Die Reiseauslage ist eine Reihe von Karten, die nebeneinandergelegt werden. Dabei wird jede neue Karte rechts neben die Karte gelegt, die sich in der Reihe am weitesten rechts befindet. Nehme ich die offene Karte aus der Wüste, so muss diese natürlich am Ende meines Zuges durch die oberste Karte vom Nachziehstapel ersetzt werden.

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Alternativ zum Nehmen einer Karte, kann ich mich dafür entscheiden, dass ich eine Karte aus meiner Reise-Auslage nehme und sie meinem Album hinzufüge. Das Album ist eine Reihe von Karten unterhalb der Reise-Auslage. Auch hier geht es von links nach rechts. Wenn ich eine Karte aus der Reise-Auslage nehme und in mein Album lege, kann ich auch noch beliebig viele Karten aus der Reise-Auslage verdeckt unter diese eben ins Album platzierte Karte schieben. Diese Karten verlieren jedoch jede Funktion und haben keinerlei Wert mehr.

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Gleichzeitig kann ich auch Karten aus der Reise-Auslage wieder zurück in den allgemeinen Nachziehstapel mischen. Der Grund, warum es sinnvoll sein Karten auf die eine oder andere Art “verschwinden” zu lassen, besteht darin, dass ich keine drei Karten mit gleichem Symbol in meiner Reise-Auslage und Album haben will. Denn, wenn diese Situation eintreten sollte, geht die komplette Reise-Auslage verloren. Das gilt es zu vermeiden, denn das bedeutet Punktverlust in der Endwertung. Das Spiel endet, wenn nur noch eine Karte in der Wüste zum Nachziehen liegt. 

 
Einschätzung
Mich erstaunt bei “Death Valley”, was man mit und aus 18 Karten alles machen kann. Ein wirklich spannendes zwei Personen Spiel. Einfache und wenige Regeln machen einen schnellen Einstieg möglich.

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Die Funktionen der Karten, die muss ich mir natürlich genau anschauen, aber ansonsten besteht die Herausforderung des Spiels wirklich nur darin, was ich aus dem machen, was ich da vor mir habe. Ich muss natürlich die richtigen Entscheidungen treffen. Wann sollte ich Karten ins Album schieben und welche drunter platzieren, welche sollte ich zurück in den Nachziehstapel mischen und damit womöglich meinem Gegenüber Probleme bereiten. Manchmal gehört bei “Death Valley” auch ein Wagnis dazu, um möglichst viele Punkte zu holen. Bei 18 Karten kann ich wissen oder ahnen, was noch im Spiel ist und kommen könnte, ohne dass es wirklich sicher ist. Das macht es spannend. Riskiere ich zu viel, verliere ich Karten und Punkte. Das Artwork ist ganz mein Geschmack. Die Karten sind einfach schön illustriert. Insgesamt ist “Death Valley” ein sehr gutes Spiel für zwei Personen.  

„Death Valley”
Autor: Kevin Ellenburg
Verlag: Kosmos
Für 2 Personen
Ab 8 Jahren
Dauer: 15 Minuten
Preis: 10 Euro 

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