Die weltweit größte Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele, die Spiel in Essen, hat zum 40. Mal ihre Tore geöffnet.
Von heute an, bis zum Sonntag heißt es wieder spielen, was das Zeug hält. Immerhin stehen dafür mehr als 1.700 Neuheiten zur Verfügung. Die werden von 935 Ausstellern aus 56 Nationen auf mehr als 62.000 qm präsentiert. 
Damit ist die diesjährige Spiel die größte aller Zeiten. Erwartet werden zu dem Mega-Event rund 200.000 Menschen. Das alle haben Carol Rapp, die neue Geschäftsführerin der Spiel und Robin de Cleur, der Pressesprecher der Spiel, zur Begrüßung der zahlreich erschienenen Medienvertreter am Pressetag der Spiel bekanntgegeben.
Doch zu Beginn gab es erst einmal eine Rückschau auf die Spiel, die 1983 ihre Anfänge in Räumen der VHS Essen genommen hatte. Doch schon zwei Jahre später ging es in die Messehallen nach Essen. Veranstalter war bis zum vorigen Jahr der Friedhelm Merz Verlag aus Bonn. Alles unter der Leitung von Dominique Metzler. Sie hat am Anfang des Jahres die Leitung abgegeben. Ohne den Einsatz von Dominique Metzler hätte sich die Spiel nie zu dem Entwickeln können, was sie heute ist, die weltweite Leitmesse, wenn es um Gesellschaftsspiele geht.
Mit der neuen Leitung gibt es in diesem Jahr gleich auch einige Änderungen. So gibt es eine Messe-App, die einen den Besuch auf der Messe deutlich erleichtert. Was auch nötig ist, denn das Hallenkonzept wurde geändert und damit die Verteilung der Verlage und ihrer Stände auf der Messe ordentlich durcheinandergewirbelt. Grund dafür ist eine neue Systematisierung der Verlage und der Wunsch große und kleine Verlage in den Hallen zu mischen. Wie gut das bei den Besuchern der Messe ankommt, wird sich noch zeigen. Fakt ist, dass etliche Verlage nun deutlich mehr Platz haben, um ihre Spiele angemessen zu präsentieren.
Was auch erwähnt wurde: Die Spielebranche hat in 2023 wieder ein Plus im Verkauf zu verzeichnen. Zehn Prozent ging es im Vergleich zu 2022 nach oben und das, obwohl die Spielwarenbranche einen leichten Rückgang zu verzeichnen hat. Zugpferde sind die sammelbaren Kartenspiele, die mit 45 Prozent Zuwachs durch die Decke schießen. Allen voran das gute alte Pokémon. Ohne die Sammelbaren Kartenspiele, liegt der Zuwachs bei den Gesellschaftsspielen immer noch bei sechs Prozent.
Zuletzt wurden dann auch noch die Gewinner des Deutschen Spielepreises bekannt gegeben. Die Auszeichnung „Innospiel“ für das innovativste Spiel des Jahres ging an „Spaceship Unity“ (Pegasus Spiele). Der Deutsche Spielepreis bei den Kinderspielen ging an „Mysterium Kids“ (Libellud/Space Cow/Asmodee), das auch schon zum Kinderspiel des Jahres gekürt worden war. Der Hauptpreis ging dann an „Planet Unknown“ (Adam’s Apple Games/Strohmann), gefolgt von „Dorfromantik – Das Brettspiel“ (Pegasus Spiele) und „Heat – Padel to the Metal“ (Days of Wonder/Asmodee). 
Die ausgezeichneten Spiele und Menschen hinter den Spielen durften sich dann über einen neu gestalteten Preis freuen.
In den kommenden Tagen werde ich nach und nach einen Überblick über einen Teil der auf der Spiel in Essen vorgestellten Spiele geben. Da sind einige sehr bemerkenswerte Spiele dabei.
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