Z3BRA

© Amigo Spiele

Kleine schnelle Kartenspiele für die gesamte Familie sind bei vielen Menschen sehr beliebt. Ganz oben in dieser Kategorie stehen zum Beispiel “Skyjo” oder auch “HiLo”. In diese Kategorie von Spielen stößt nun auch „Z3BRA“. Das Kartenspiel von Dirk Hanneforth und Uwe Mölter ist bei Amigo-Spiele erschienen. Der Name “Z3BRA” in seiner ungewöhnlichen Schreibweise kommt daher, dass es das Ziel ist, Trios aus drei gleichen Karten zu bilden und diese drei Karten sollten dann noch in einem Streifen nebeneinander liegen. 


Wie funktioniert es? 

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“Z3BRA” besteht aus 112 Karten mit den Werten Null bis Zwölf in sieben verschiedenen Farben. Alle Karten werden gut gemischt und jede Person, die teilnimmt, bekommt zufällig 15 Karten. Die restlichen Karten bilden den großen allgemeinen Nachziehstapel. Wichtig ist es, dass sich niemand die erhaltenen Karten anschaut. Von den 15 Karten legen alle je neun Karten verdeckt in einem drei mal drei Raster vor sich aus. Sechs Karten bleiben verdeckt als persönlicher Reservestapel übrig. Zwei beliebige Karten des ausgelegten Karten-Rasters deckt nun jede Person bei sich auf. Vom großen Nachziehstapel wird die oberste Karte aufgedeckt. Bin ich dran, dann kann ich eine Karte vom Nachziehstapel ziehen oder vom allgemeinen Ablagestapel.

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Dann habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder ich lege die Karte offen in meine Auslage. Die Karte, die dort war, geht offen auf den allgemeinen Ablagestapel. Oder ich will die gezogene Karte nicht in meine Auslage legen, dann lege ich sie direkt auf den Ablagestapel. Dafür decke ich dann eine beliebige Karte in meiner Auslage auf. Mein Ziel ist es natürlich ein Trio zu bilden Ein Trio kann ich bilden mit drei Karten, die die gleiche Zahl haben. Oder mit drei Karten, die die gleiche Farbe haben. Sie müssen aber in einer Reihe liegen, senkrecht, waagerecht oder diagonal. Gelingt mir das, dann lege ich das Trio auf den allgemeinen Ablagestapel. Die Reihenfolge, in der ich die Karten ablege, bestimme ich dabei selbst.

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Dann fülle ich die leere Reihe von meinem Reservestapel auf. Wenn ich die Möglichkeit habe, ein Trio zu bilden, dann kann ich auch auf eine Sonderregel zurückgreifen. Die erlaubt es mir eine gezogene Karte mit einer offen ausliegenden Karte einer anderen Person zu tauschen. Voraussetzung dafür ist, dass die Karte, die ich gezogen habe, die gleiche Farbe oder Zahl hat, wie die Karte, die ich gerne bei der anderen Person eintauschen will.

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Neben dieser Sonderregel gibt es noch eine zweite. Sie erlaubt es mir auf das Ziehen einer Karte zu verzichten und stattdessen zwei beliebige Karten in meiner Auslage zu vertauschen. Dafür muss ich dann eine Karte in meiner Auslage aufdecken. Lege ich wegen eines gebildeten Trios Karten aus meiner Auslage ab, so schiebe ich gegebenenfalls Karten in meiner Auslage zusammen, sodass ein zwei mal drei oder drei mal zwei Raster entsteht, das ist dann notwendig, wenn ich keine Karten aus meiner persönlichen Reserve mehr nachlegen kann.

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Das Spiel endet, wenn eine Person keine Karten mehr in der Auslage hat oder nur noch offen liegende Karten. Dann werden die Werte der noch verbliebenen Karten zusammengezählt. Wer den niedrigsten Wert hat, gewinnt. 

 
Einschätzung
“Z3BRA” kombiniert bekannte Regeln und Spiel-Mechaniken, die ich auch schon aus anderen Spielen kenne. Trios mit gleichen Karten bilden und ablegen, das ist aus den bereits erwähnten Spielen “Skyjo” und “HiLo” auch schon bekannt.

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Oder wer zuerst keine Karten mehr hat, hat gewonnen. Das kenne ich schon reichlich von anderen Spielen. Wer schon Spiele mit ähnlichen Abläufen kennt, braucht „Z3BRA“ vermutlich nicht. Wobei “Z3BRA” durch seine Sonderregeln dem Ganzen noch mal einen frischen Wind verpasst. Hier öffnen sich noch einmal neue taktische Möglichkeiten. Allerdings ändert das am grundsätzlichen Spielprinzip nichts. Wer aber noch kein Spiel dieser Art kennt, der macht bei „Z3BRA“ auch nichts verkehrt. Es ist ein gutes, leicht zugängliches Kartenspiel für die gesamte Familie, das kurzweilig ist und Spaß macht und den anderen Spielen in diesem Bereich um nichts nachsteht. Das Design ist außerdem sehr schön wie ich finde und die Grafik unterstützt Menschen, die Farben nicht gut unterscheiden können, indem es jeder Farbe auch eine andere Tiersilhouette beifügt. Das finde ich sehr gut. Außerdem hat “Z3BRA” einen sehr guten Preis.  

„Z3BRA”
Autor: Dirk Hanneforth, Uwe Mölter
Verlag: Amigo Spiele
Für 2 – 5 Personen
Ab 8 Jahren
Dauer: 20 Minuten
Preis: 9 Euro 

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