Explorers

© Ravensburger

Alexander von Humboldt, Christoph Columbus, Marco Polo, sie alle waren berühmte Forschungsreisende, die Gebiete der Welt entdeckt und erkundet haben, die vor ihnen kaum jemand betreten hatte. In „Explorers“ von Phil Walker-Harding, das bei Ravensburger erschienen ist, treten wir in die Fußstapfen dieser Männer, obwohl wir in diesem Flip & Write Spiel eigentlich nur Kreuze auf Landschaftsfeldern machen.

 

 

© Ravensburger

Wie funktioniert es?
Bei „Explorers“ bekommt zunächst jede Person, die mitmacht einen Rahmen. Auf dem Rahmen aufgedruckt sind verschiedene Symbole und Zahlen. Es sind Wertungen für zu erreichende Ziele in diesem Spiel. Der Rahmen hat eine große Aussparung und drei kleinere.

© Ravensburger

Die drei kleineren werden mit variablen Wertungstafeln bestückt. Damit es gerecht zu geht, müssen alle die identischen Wertungstafeln verwenden. In die große Aussparung des Rahmens legt nun jede Person vier quadratische Tafeln. Insgesamt gibt es acht verschiedene Tafeln, von denen in einem Spiel aber nur jeweils vier verwendet werden. Das hält das Spiel flexibel. Jede Tafel hat wiederum 64 quadratische Landschaftsfelder. Dabei gibt es vier verschiedene Landschaftstypen: Gebirge, Gewässer, Wüste und Grasland. Die vier Tafeln ergeben zusammen eine große Landkarte. Bei allen sieht diese Landkarte gleich aus. Eine Person gibt die Anordnung der vier gewählten Tafeln vor und alle anderen folgen diesem Beispiel. Verteilt über die Landkarte gibt es Orte und Gegenstände.

© Ravensburger

Diese Orte und Gegenstände sollte ich erreichen, um viele Punkte zu holen Es gibt insgesamt acht Plättchen, sogenannte Erkundungskarten, auf denen jeweils zwei Landschaftstypen abgebildet sind. Diese werden verdeckt gemischt und von diesen Erkundungskarten wird eine zufällig und unbesehen aus dem Spiel genommen. Der verdeckte Stapel aus sieben Erkundungskarten wird bereitgelegt. Eine Person beginnt das Spiel und deckt als aktive Person die erste Erkundungskarte auf.

© Ravensburger

Sie entscheidet sich für einen der zwei abgebildeten Landschaftstypen und darf nun bis zu drei Kreuze auf Felder des entsprechenden Landschaftstypen setzen. Wollen andere auch diesen Landschaftstyp wählen, dürfen sie nur bis zu zwei Kreuze auf Felder des entsprechenden Landschaftstyps setzen. Entscheide ich mich für den Landschaftstyp, den die aktive Person nicht gewählt hat, kann ich wiederum drei Kreuze machen. Nach und nach werden so alle sieben Erkundungskarten aufgedeckt, wobei bei jedem Plättchen die aktive Person wechselt. Ich muss mich bei jedem Plättchen entscheiden, welche der beiden Landschaftstypen ich nutzen will. Beim Ankreuzen der Landschaftsfelder gilt es bestimmte Regeln zu beachten. Zum Beispiel kann ich ein Feld nur dann ankreuzen, wenn ein benachbartes Feld auch schon angekreuzt ist. Dafür gibt es zu Spielbeginn bereits drei Felder eines Landschaftstyps, die alle bei sich schon mal ankreuzen dürfen. Dabei hat jede Person die freie Wahl welcher Typ das ist. Die Landschaft muss nur an ein Dorf angrenzen, und zwar an jenes, dass dem Zentrum der Landkarte am nächsten liegt. Dörfer gibt es insgesamt vier. Wenn ich Felder um Dörfer herum ankreuze, dann bringt mir das Punkte für die Endwertung ein. Auf ein Dorf selbst darf ich nie ein Kreuz setzen. Außerdem gibt es noch Tempel, die es zu erreichen gilt. Wenn ich zuerst dort ankomme, bringt mir das die meisten Punkte ein, ein späteres Eintreffen wird mit Punktabzug bestraft. Auch hier gibt es vier Tempel im Spiel. Um einen Tempel für mich werten zu können, benötige ich jedoch einen Schlüssel.

© Ravensburger

Auch diese sind über die Landkarte verstreut; ebenso wie Juwelen und andere Gegenstände. Sie alle bringen mir Punkte, wenn ich sie im Spiel ankreuze. Manche Gegenstände, wie Pferd und Landkarte sind eine Unterstützung, um meine Ziele schneller zu erreichen. Sie selbst bringen keine Punkte ein. Gespielt wird über vier Runden, in denen jeweils sieben Erkundungskarten aufgedeckt werden. Nach den vier Runden wird gewertet, wer die meisten Punkte erringen konnte. Es ist auch möglich in eine Variante mit Auftragskarten zu spielen und eine Solovariante ist auch möglich.

© Ravensburger

Einschätzung
„Explorers“ ist ein im besten Sinne klassisches Familienspiel mit super einfachen Regeln. Erkundungskarten aufdecken, passendes Landschaftsfeld ankreuzen, so einfach ist das Spiel. Aber dann ist es eben nicht ganz so einfach, denn ich kann mich ja in unterschiedliche Richtungen ausbreiten. Was kommt wohl als nächstes? Wie nutze ich die Felder optimal, damit ich die Ziele erreiche, für die ich dann auch Punkte bekomme. Das sind alles so Fragen, die ich mir ständig stellen muss. Und genau das macht das Spiel dann eben auch sehr unterhaltsam und spannend. Für mich passt da alles zusammen. Das Spiel hat eine niedrige Einstiegsschwelle, einen hohen Spielreiz und eine kurze Spieldauer. Das ist ideal für Familien und Menschen, die eher wenig spielen. Ein Manko für mich sind nur die Stifte, die zum Spiel gehören. Sie lassen leider manchmal ein wenig zu wünschen übrig. Sonst aber ist an diesem Spiel nichts auszusetzen.

„Explorers“
Autor: Phil Walker-Harding
Verlag: Ravensburger
Für 1 – 4 Spieler
Ab 8 Jahren
Dauer: 20 – 30 Minuten
Preis: 24 Euro

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen