Mit seiner Comic-Roman-Buchserie „Gregs Tagebuch“ hat der US-amerikanische Gamedesigner und Autor Jeff Kinney 2008 den Nerv der Jugendlichen getroffen. Dem ersten Buch folgten 14 weitere mit dem chaotischen Leben des Hauptcharakters Gregory Heffley. 13 Hörbücher und zwei Kinofilme sind inzwischen auch rausgekommen und auch einige Gesellschaftsspiele. Das letzte in der Reihe ist jetzt neu: „Gregs Tagebuch – Schweinehaufen“. Wie auch bei den anderen bei Kosmos erschienenen Spielen zu Gregs Tagebuch ist auch diesmal wieder Jeff Kinney Autor des Spiels.
Wie funktioniert es?
„Gregs Tagebuch – Schweinehaufen“ besteht aus 64 Karten. Auf jeder Karte ist einer von vier Hauptcharakteren aus der Romanreihe zu sehen. Und jeder Charakter hat wiederum vier verschiedenfarbige Hintergründe.
Macht also 16 verschiedene Karten, die jeweils vier Mal vorhanden sind. Alle Karten werden gemischt und verdeckt auf einem Haufen in die Mitte des Tisches zwischen die Mitspielenden gelegt. Auf Kommando beginnen alle gleichzeitig und nehmen sich eine Karte vom Haufen und schauen sie sich an. Dabei darf nur eine Hand benutzt werden und die jeweilige Karte muss auch tatsächlich angeschaut werden. Wenn sie dem Spieler passt, legt er sie verdeckt auf einem Stapel vor sich ab. Wenn nicht, legt er die Karte wieder verdeckt auf den Haufen zurück. Die Karte passt dann, wenn die Karte, die sich davor im Stapel eines Spielers befindet, weder dieselbe Farbe noch dieselbe Person zeigt. So nehmen sich alle Spieler fleißig Karten aus der Mitte, was recht chaotisch werden kann, da jeder nach einer möglichst passenden Karte sucht.
Wenn keine Karte mehr auf dem Haufen in der Mitte liegt ist Schluss. Dann dreht jeder Spieler seinen gesammelten Kartenstapel vor sich um und beginnt nach und nach die Karten wie sie im Stapel kommen in eine Reihe zu legen. Sollte es dabei vorkommen, dass bei zwei Karten hintereinander dieselbe Farbe oder derselbe Charakter zu sehen ist, dann ist das ein Fehler und der betreffende Spieler muss eine neue Reihe beginnen. So gehen alle Spieler mit ihrem Kartenstapel vor. Dann wird geschaut, wer die längste Kartenreihe ohne Fehler vor sich liegen hat. Diese Person hat dann gewonnen.
Einschätzung
„Gregs Tagebuch – Schweinehaufen“ ist wirklich nicht sehr anspruchsvoll, was die Regeln betrifft. Es ist sprichwörtlich in einer Minute erklärt. Auch das Spiel dauert höchstens zehn Minuten, meist kürzer. Diese wenigen Minuten können aber schon recht chaotisch werden, wenn jeder auf der Suche nach der nächsten passenden Karte ist. Was sich durchaus als schwieriger erweist als zunächst gedacht. Denn eigentlich muss ich mir im Kopf ja nur Farbe und Charakter der letzten Karte in meinem Stapel merken. Das klingt jedoch einfacher, als es dann tatsächlich in der Hektik ist. „Gregs Tagebuch – Schweinehaufen“ ist so ein typisches kleines Mitbringspiel für Kinder. Ein schneller Spaß für einen kleinen Preis.
„Gregs Tagebuch – Schweinehaufen“
Autor: Jeff Kinney
Verlag: Kosmos
Für 2 – 4 Spieler
Ab 6 Jahren
Dauer: 10 Minuten
Preis: 8 Euro