Silver & Gold Pyramids

Seitdem es Pyramiden gibt, sind sie Ziel von Grabräubern, die versuchen die wertvollen Schätze aus den jeweiligen Schatzkammern zu holen. Diese historische Tatsache liegt dem Spiel „Silver & Gold – Pyramids“ zu Grunde, das jetzt bei Nürnberger Spielkarten Verlag – kurz NSV – erschienen ist. Wer „Silver & Gold“ und NSV hört, denkt vielleicht an ein Spiel, das im Jahr 2019 erschienen ist und nur „Silver & Gold“ heißt. Tatsächlich ist das nun neu erschienene Spiel dem alten recht ähnlich, unterscheidet sich dann aber doch wieder an vielen Stellen. 


Wie funktioniert es? 

© NSV

„Silver & Gold – Pyramids” besteht aus 48 sogenannten Pyramidenkarten. Es gibt je 16 Karten in drei verschiedenen Farben. Alle Karten sind von 1 – 48 durchnummeriert. Auf den Karten zu sehen sind Muster aus quadratischen Feldern in ganz unterschiedlicher Zusammenstellung. Außerdem gibt es acht Expeditionskarten. Sie zeigen sechs verschiedene Muster von zwei bis vier Quadraten.

© NSV

Und dann gehören zum Spiel noch Wertungskarten, von denen jede Person, eine bekommt. Von den Pyramidenkarten bekommen alle zunächst zufällig vier Stück. Zwei dieser vier Karten gilt es für sich zu wählen und offen vor sich auszulegen. Die nicht gewählten

© NSV

Karten werden mit den restlichen Pyramidenkarten gemischt und vier dieser Karten werden als offene Auslage bereitgelegt. Nun werden auch die Expeditionskarten verdeckt gemischt und verdeckt als Stapel bereitgelegt. Von diesen acht Expeditionskarten werden im Laufe einer Runde sieben Stück nacheinander aufgedeckt. Die Muster auf den Expeditionskarten geben an, wie viele und in welcher Anordnung ich Felder in einer meiner Pyramiden ankreuzen darf. Dabei handeln alle immer gleichzeitig und nutzen dieselbe Expeditionskarte.

© NSV

Ich kann immer zwischen den beiden vor mir liegenden Pyramiden wählen. Ich muss aber immer zunächst das Feld im Eingang einer Pyramide ankreuzen. Später mache ich Kreuze auf Felder, die neben einem bereits angekreuzten Feld liegen. Dabei darf ich aber keine Felder überlappend ankreuzen oder vom vorgegebenen Muster der Expeditionskarte Felder weglassen. Kann oder will ich das Muster nicht nutzen, so kreuze ich stattdessen nur ein einzelnes Feld an. Ich muss nicht alle Felder in der Pyramide ankreuzen.

© NSV

Aber bestimmte Felder bringen mir Siegpunkte ein. Felder, auf denen sich Edelsteine befinden oder Fackeln sind gut. Totenköpfe dagegen sind schlecht. Sie bringen mir Minuspunkte. Ich kann sie aber auch wieder loswerden, wenn ich ein Feld mit einem Zaubertrank ankreuze. Totenkopffelder muss ich manchmal in Kauf nehmen, um schnell bis zur Schatzkammer zu kommen. Habe ich die erreicht, dann lege ich diese Karte zur Seite und nehme mir eine neue Pyramidenkarte aus der offenen Auslage. Dabei ist es nicht egal, welche neue Pyramidenkarte ich nehme. Denn die Farben der Pyramiden spielen eine Rolle.

© NSV

Wer zuerst zwei Pyramiden derselben Farbe erledigt hat, bekommt dafür immerhin zehn Punkte. Bei vier und sechs Karten derselben Farbe gibt es nochmals Punkte. Auch hier punktete immer nur die erste Person, die das in der jeweiligen Farbe erreicht. Und auch jede erledigte Pyramidenkarte gibt mir Siegpunkte. Wurden sieben der acht Expeditionskarten aufgedeckt, endet eine Runde. Die Expeditionskarten werden neu gemischt und dann wieder aufgedeckt. Nach vier Runden wird gewertet. 

 
Einschätzung
„Silver & Gold – Pyramids” “ ist schnell erklärt und leicht zu verstehen. Das Material ist wie schon bei „Silver & Gold“ sehr gut und die Karten lassen sich auch nach etlichen Partien noch ordentlich und leicht abwischen. Es spielt sich flott, was auch daran liegt, dass alle immer gleichzeitig agieren. Der entscheidende Kniff an “Silver & Gold – Pyramids” ist, dass ich die Karten geschickt nutze, die aufgedeckt werden und vorgeben, wie ich Felder ankreuzen muss.

© NSV

Das ist das A und O! Auch die Auswahl der Pyramidenkarten ist nicht unwichtig, da ich ja möglichst schnell bestimmte Farben haben will. Aufmerksamkeit ist aber auch gefragt. So halte ich nach Pyramidenkarten Ausschau, die Fackeln zeigen oder Zaubertränke, die ich vielleicht dringend brauche, um gesammelte Totenköpfe wieder loszuwerden. Manchmal muss ich mich eben auch entscheiden, ob ich lieber schnell zur Schatzkammer kommen will oder doch noch ein paar Edelsteine einsacke. Da sind viele kleine taktische Entscheidungen zu treffen. Auch hier steckt in einem scheinbar simplen Spiel wieder viel mehr, als es zunächst den Anschein hat. “Silver & Gold – Pyradmids” ist ein wirklich gutes Familienspiel, das einen sehr hohen Wiederspielreiz hat. 

„Silver & Gold – Pyramids”
Autor: Phil Walker Harding
Verlag: NSV
Für 2 – 4 Personen
Ab 8 Jahren
Dauer: 20 Minuten
Preis: 14 Euro 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen