Triqueta

© Deep Print Games / Pegasus Spiele

Sie tauchen an Kirchenfenstern auf, in Wappen und nun auch bei einem Spiel: Die „Knoten der Dreisamkeit“ oder auf lateinisch „Triqueta“. Diese Knoten bestehen aus drei Halbkreisen, die miteinander verbunden sind. Ein schönes Muster, das vor allem auch aus dem keltischen Raum bekannt ist. Die “Triqueta” steht für auch für Perfektion. Und genau die suchen wir in “Triqueta”, dem Spiel, das bei Deep Print Games erschienen ist.

 

 

 


Wie funktioniert es? 

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Bei “Triqueta” muss ich nicht drei Halbkreise miteinander verbinden. Ich muss vielmehr drei gleiche Tiere sammeln. Diese Tiere sind auf sehr schönen Holzsteinen abgebildet. Sechs verschiedene Tiere gibt es. Vom Hasen über Eule und Hirsch bis zum Wildschwein, Widder und Bären. Je zehn Steine gibt es pro Tierart. Die insgesamt 60 Steine werden verdeckt gemischt und in vier Stapeln zu je 15 Steinen verdeckt bereitgelegt. Drei der vier Stapel werden mit je einer Scheibe abgedeckt. Gespielt wird über vier Runden. In jeder Runde wird ein Stapel mit Steinen abgebaut. Und zwar immer der, auf dem keine Scheibe liegt. Neben den Steinen gibt es im Spiel noch bis zu fünf Reihenmarker.

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Wie viele dieser Reihenmarker verwendet werden, ist abhängig von der Anzahl der Leute, die mitspielen. Entsprechend dieser Zahl werden die Reihenmarker nebeneinandergelegt. Neben die Reihenmarker werden in einer Runde die Tier-Steine gelegt. Eine Person bekommt den Startfelsen und beginnt. Bin ich am Zug habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder nehme ich einen Stein von dem Stapel, der für diese Runde benutzt wird.

 

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Ich sehe mir den Stein geheim an und entscheide dann, in welche Reihe, markiert durch einen Reihenmarker, ich diesen Stein offen platziere. Alternativ kann ich den Stein auch verdeckt vor mir ablegen. Letzteres darf ich aber nur zweimal im gesamten Spiel machen. Wenn ich keinen Stein vom Stapel nehmen will, muss ich mir alle Tier-Steine einer Reihe zusammen mit dem Reihenmarker nehmen und diese Steine offen vor mir auslegen. Tiere der gleichen Art lege ich direkt zusammen. Ich bin damit aus der aktuellen Runde ausgestiegen. Alle anderen haben nun eine Reihe weniger, in die sie Tiere legen können. Eine Runde endet, wenn alle eine Reihe genommen haben. Übrige Tiersteine vom Stapel werden dann unbesehen weggeräumt. Eine Runde endet auch, wenn der Stapel für diese Runde leer ist und von dort keine Steine mehr genommen werden können. Dann muss jede Person noch eine Reihe nehmen.

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Die letzte Person, die aus der Runde ausgestiegen ist, nimmt sich den Startfelsen und eine Scheibe von einem der restlichen Stapel. Die Reihenmarker werden dann wieder in die Mitte gelegt, so dass neue Reihen ausgelegt werden können. So werden vier Runden gespielt. Am Ende des Spiels kann ich entscheiden, ob ich die beiden verdeckt vor mir liegenden Steine noch offen zu meinen anderen Tiersteinen lege oder sie in die Schachtel zurücklege. Dann bekomme ich Punkte.

 

Habe ich eine “Triqueta” eines Tieres, also genau drei Steine, dann bekomme ich den Wert, der auf dem Tier draufsteht. Das reicht von fünf Punkten beim Hasen bis zu zehn Punkten beim Bären.

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Habe ich nur ein oder zwei Steine gibt es einen Punkt pro Stein. Habe ich mehr als drei Steine, bekomme ich nur Minuspunkte. Und zwar für jeden Stein, der über den dritten Stein der Tierart hinausgeht. Dann gibt es noch einen Punkt für den Startfelsen und je einen Punkt, wenn eine Runden-Scheibe vor mir liegt. 

Einschätzung

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“Triqueta” ist ein schönes kleines Spiel, das einfach alles richtig macht. Es hat äußerst ansehnliches Material, das ich gerne in die Hand nehme. Die Regeln sind sehr einfach und im nu erklärt; und dennoch ist das Spiel spannend und bietet echten Nervenkitzel. Ich muss mir gut überlegen, wann ich aus einer Runde aussteige und wie ich die Reihen mit Steinen befülle. Es ist immer auch die Frage, wie gierig ich selber bin und wann ich besser eine Reihe mit weniger Steinen nehmen sollte. Da ich immer sehen kann, was die anderen vor sich liegen haben, kann ich auch hier taktieren und Leute unter Zugzwang setzen. Insgesamt ist “Triqueta” sehr taktisch. Die Spieldauer ist kurz und es reizt dazu, es gleich wieder spielen zu wollen. Das ist wirklich was für die gesamte Familie. Tolles Spiel, das sich auch prima für den Urlaub eignet. 

„Triqueta
Autor: Stefan Dorra, Ralf zur Linde
Verlag: Deep Print Games / Vertrieb: Pegasus Spiele
Für 2 – 5 Personen
Ab 7 Jahren
Dauer: 30 Minuten
Preis: 25 – 30 Euro 

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