Nominierungen für das Spiel des Jahres

Gestern hat die Spiel des Jahres Jury die nominierten Spiele für das Spiel des Jahres, das Kinderspiel des Jahres und das Kennerspiel des Jahres bekannt gegeben. Es sind wie immer drei Spiele in jeder Kategorie, die in die engere Auswahl gekommen sind. Beim Spiel des Jahres sind zwei der nominierten Spiele von der Spielidee recht ähnlich.

© Repos Production / Asmodee

Da wäre einmal „Just One“ ein kooperatives Spiel, bei dem es darum geht Wörter zu erraten. Bis zu sieben Spieler können hier zusammen kreativ werden. Denn einer kennt das Wort nicht und die anderen Spieler müssen ihm Tipps geben. Aber jeder Mitspieler darf nur ein Wort als Tipp aufschreiben. Das darf natürlich nicht das geheime Wort sein und doppelte Tipps fliegen raus.

 

 

 

© Ravensburger

Recht ähnlich ist „Werwörter“, das zweite nominierte Spiel. Bis zu zehn Spieler versuchen hier ein Wort zu erraten. Dabei arbeiten aber nicht alle zusammen, denn es gibt eben die sogenannten Werwölfe, die versuchen das Erraten des Wortes zu verhindern. Doch wer ein Werwolf ist, das ist auch wieder geheim. Also hier kommt noch Spannung dazu.

 

 

 

© Amigo Spiele

Das dritte nominierte Spiel hat nichts mit geheimen Worten zu tun, sondern ist ein Kartenspiel: „L.A.M.A“ heißt es. Das steht für: „Lege alle Minuspunkte ab“ – Lama eben. Dabei geht es darum möglichst viele Zahlenkarten abzulegen. Denn alle Karten, die ich am Ende noch auf der Hand habe, geben Minuspunkte. Gespielt wird das über mehrere Runden. Schluss ist, wenn der erste 40 Minuspunkte erreicht. Wer dann die wenigsten Minuspunkte hat gewinnt. Das Spiel hat Ähnlichkeiten mit dem ziemlich bekannten und beliebten UNO.

 

 

© Pegasus Spiele

Die drei nominierten Spiele bei den Kinderspielen sind „Fabulantica“, „Go Gecko Go“ und „Tal der Wikinger“. Bei „Fabulantica“ werden Elemente von Memory mit einem Reisespiel kombiniert. Die Kinder sind in einer Fabelwelt unterwegs und müssen bestimmte Märchenfiguren finden. Das geht zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Um voran zu kommen benötigen die Kinder Reisekarten, die sie entsprechend sammeln müssen.

 

© Zoch Verlag

Als zweites steht noch „Go Gecko Go“ auf der Liste. Hier liefern sich Gecko, Frosch, Schildkröte und Krokodil einen spannenden Wettstreit. Sie surfen auf Blättern den Fluss hinunter. Die Frage ist, wer zuerst ankommt? Bei dem Würfelspiel wird zusätzlich eine interessante Schiebetechnik verwendet, mit der die Tiere nach Vorne geschoben werden.

 

© HABA

Und das dritte nominierte Spiel ist „Tal der Wikinger“. Dabei geht es darum, in einem Wikingerdorf Fässer umzukegeln. Dafür braucht es Fingerspitzengefühl, denn wer zu weit kegelt, der verhilft den anderen Spielern zu wertvollen Punkten.

 

 

 

 

 

© alea / Ravensburger

Bei den nominierten Kennerspielen handelt es sich um „Carpe Diem“, „Detective“ und  „Flügelschlag“. Bei „Carpe Diem“, das im alten Rom angesiedelt ist, geht es darum, Stadtviertel zu entwickeln und dafür muss man eben seine Möglichkeiten nutzen: also „Carpe Diem!“ Besonders stark ist die Art und Weise wie die einzelnen Gebäude und Nutzflächen für das Stadtviertel ausgewählt werden. Das erfordert genaue Planung. Gleichzeitig gibt es sehr innovative Wertungsphasen. „Carpe Diem“ habe ich bereits ausführlich vorgestellt.

 

© Pegasus Spiele

In eine völlig andere Welt führt „Detective“. Hier werden die Spieler Ermittler in einem Kriminalfall oder genauer fünf Kriminalfällen, die aufeinander aufbauen. Es gilt Verhöre zu führen und Beweise zu sichern und alle Verdachtsmomente richtig zu deuten. Krimispiele dieser Art sind zur zeit sehr beliebt, aber „Detective“ ist noch mal eine besondere Qualität.

 

 

 

© Feuerland Spiele

Und last but not least wäre da noch „Flügelschlag“. Autorin diese Spiels ist tatsächlich eine Vogelkundlerin und es geht um Vögel. Das Spiel fällt nicht nur durch sein Thema auf, sondern auch durch seine Aufmachung und Ausstattung. Die Spieler verscuhen Punkte zu ergattern, indem sie Vogelkarten auf ihrem Tableau platzieren und dann immer weider Effekte der einzelnen Vogelarten nutzen. Ein Spiel nicht nur für Vogelliebhaber und mein absoluter Favorit, auch wenn die anderen Spiele auch nicht schlecht sind.

Zu allen Kategorien gibt es wieder Empfehlungslisten. Die Begründungen der Jury und alle Infos zu den nominierten Spielen findet ihr auf der Spiel-des-Jahres Seite.

Preisverleihung für Spiel des Jahres und Kennerspiel des Jahres ist übrigens am 22. Juli in Berlin. Das Kinderspiel des Jahres wird am 24. Juni in Hamburg gekürt.

 

 

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